Rossi feiert wichtigen Startplatz: Lorenzo will einfach nur ins Ziel kommen

(motorsport-magazin.com) Als ganz wichtig musste Valentino Rossi seinen zweiten Startplatz in Donington bezeichnen. Nicht zuletzt Barcelona hatte gezeigt, welche Behinderung es sein kann, wenn man sich erst durch das Feld arbeiten muss, bevor man vorne mitfährt. In Spanien war Dani Pedrosa bereits enteilt, als Rossi vorne ankam, diesmal soll niemand davon fahren. Doch Rossi hatte am Samstag auch Sorgen, weil er am Morgen Probleme mit der Abstimmung hatte. "Wir haben für den Nachmittag aber ein paar wichtige Änderungen gemacht, die Balance war sofort besser und ich konnte das Gas aufmachen, wann ich wollte – ich hatte eigentlich sogar viel Spaß", meinte der Italiener .Ein paar weitere Änderungen während des Qualifyings machten die Maschine schließlich noch schneller und am Ende konnte Rossi dann voll angreifen. "Jetzt warten wir auf das Wetter, um die Entscheidung bei den Reifen zu treffen."

Sollte sich das Wetter dazu entscheiden, trocken zu bleiben, dann werden sich für Rossi und seine Crew ein paar Fragen aufwerfen, doch er meinte, dass man bereits ein paar gute Ideen habe. "Es ist mein 200. Rennen und es ist sehr aufregend für mich, einen weiteren Meilenstein in meiner Karriere zu erreichen. Momentan nehme ich es als nur ein weiteres Rennen." Davide Brivio musste vor allem die Crew um Rossi loben, da die Fortschritte im Laufe des Tages gute Arbeit abgeliefert hatte, um die Probleme auszusortieren und den Startplatz in Reihe eins zu ermöglichen. "Valentino ist im Nassen sehr gut gefahren und es ist für ihn sehr wichtig, hier in der ersten Reihe zu sein. Morgen könnte es schwer werden, denn es sieht so aus, als ob das Warm-up trocken wäre, aber für das Rennen sind wir uns nicht sicher. Es könnte windig sein, aber wir werden einfach damit zurecht kommen müssen, was kommt", sagte der Team Manager.

Etwas mehr Sorgen hat Jorge Lorenzo vor dem Rennen. Vor allem am Nachmittag, als es etwas trockener wurde, hatte der Spanier Probleme. "Ich wurde drei Sekunden schneller, aber das genügte nicht, da sich die anderen um sechs oder sieben Sekunden steigerten. Ich bin noch nie so weit hinten in ein MotoGP-Rennen gegangen und das ist eine ganz neue Erfahrung für mich", meinte Lorenzo. Gerne wäre er noch eine weitere Session im Trockenen gefahren, da das aber nicht möglich war, wusste er, dass er am Sonntag konzentriert zu Werke gehen wird müssen. "Für mich wird es ein Erfolg, das Rennen zu beenden, denn es ist sicher besser anzukommen als zu stürzen. Wir müssen Schritt für Schritt weitermachen und ich weiß, dass ich mich dann in Assen verbessern kann", betonte Lorenzo.

Was ihn noch ein wenig ärgerte, war der Freitag, da einerseits zu viele Änderungen an der Maschine probiert wurden und er andererseits nicht besonders gut unterwegs war. "Das ist eine schlechte Zeit für mich, aber ich darf mich nicht runterziehen lassen, denn ich weiß, das wird vorbeigehen und früher oder später werden die Dinge besser." Auch Daniele Romagnoli ging davon aus, dass sein Schützling bald wieder Auftrieb haben wird, er wusste aber, dass es bei den schweren Bedingungen und dem durch die Verletzung angeknacksten Selbstvertrauen für Lorenzo nicht einfach werden würde. "Er muss noch mehr aufpassen, um keine Fehler zu machen." Was weiter hinderte, war die Tatsache, dass nach einem guten Morgentraining am Nachmittag der Grip am Heck fehlte, womit der Spanier in schnellen Kurven und beim Beschleunigen Probleme hatte. "Jetzt werden wir ein langes Meeting haben und müssen ein paar Lösungen finden, um die Dinge für morgen zu verbessern, denn die sechste Reihe ist sicher nicht der richtige Platz für uns."

adrivo Sportpresse GmbH

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