Rossi gespalten: Schlechtes Ergebnis aber Pace für den Sieg

(adrivo.com) Mit einer besseren Startposition hätte er um den Sieg fahren können, glaubte Valentino Rossi. Colin Edwards kämpfte währenddessen mit der Gesundheit.

Ein fünfter Platz ist nicht unbedingt das, was ein Valentino Rossi in einem Rennen erreichen will. Anderseits hatte er nach dem Samstag in Sepang schon mit dem Schlimmsten gerechnet und konnte sich deswegen nicht wirklich aufregen. „Natürlich bin über den fünften Platz enttäuscht, aber ich bin heute sehr zufrieden mit meinem Rennen. Es ist schade, denn ich hatte am Nachmittag viel Potential und wenn wir aus der ersten Reihe gestartet wären, dann hätte ich um den Sieg kämpfen können“, war sich der Italiener sicher. Doch der Samstag hatte ihm zu viel gekostet. Auf der sich ändernden Strecke kam Yamaha im Qualifying überhaupt nicht zurecht, weswegen der Rückstand auf die Spitze groß war.

„Wir haben heute aber einige Änderungen vorgenommen und zum Glück hat alles viel besser funktioniert als im Training. Wir waren am Nachmittag schnell, ich hatte einen guten Rhythmus, aber leider haben wir das Rennen gestern im Qualifying verloren“, sagte Rossi. Auch am Sonntag dauerte es etwas, bis er seinen Rhythmus gefunden hatte, doch als der da war, merkte er, dass er eine gute Pace hatte und die Maschine ebenso gut funktionierte wie die Reifen. Neben dem Qualifying-Platz war diesmal aber auch wieder der Start das Problem. Zwischenzeitlich lag er auf Platz elf und nach einer Runde auf Rang zehn. „Wenn man gewinnen will, muss man vorne starten. Wenn man nach einer Runde bereits 2,5 Sekunden zurück ist und neun Fahrer überholen muss, wird es schwierig. Denn heutzutage ist der Unterschied zwischen der schlechtesten und der besten Runde nicht so groß“, erklärte er und verwies auf die ganzen elektronischen Fahrhilfen, die die Spreu nicht mehr so gut vom Weizen trennen.

Dennoch ging es nach vorne, bis er auf Platz fünf war und Randy de Puniet vor sich sah. „Ich habe versucht, de Puniet zu holen. Aber auch wenn ich schneller war als er, so war der Unterschied nur ein oder zwei Zehntel, was nicht gereicht hat, um drei Sekunden aufzuholen“, berichtete der siebenfache Weltmeister. Neben der guten Pace konnte Rossi aber noch eine weitere positive Sache mit ins Finalwochenende in Valencia nehmen. Die Reifen liefen gut, weswegen er daran glaubt, doch noch einen Sieg in diesem Jahr holen zu können.

Damit spekuliert Colin Edwards nicht, der seinem Team nach einem weiteren schwierigen Wochenende aber dankbar war, dass es sich immer für ihn angestrengt und die Moral oben gehalten hat. Diesmal lief es schon beim Start nicht nach Wunsch und in den ersten Kurven ging es auch nicht gerade gut. „Sobald ich aber drin war, konnte ich ein paar Leute überholen und etwas pushen. Nach einer Weile kamen dann Vermeulen und Hopkins vor mir in Sichtweite und ich wollte die Lücke zu ihnen schließen“, meinte der Texaner. Näher als 0,8 Sekunden kam er aber nicht an sie heran und je weiter das Rennen fortschritt, desto unkonzentrierter fühlte sich Edwards. „Ich spürte die Nachwirkungen meiner Krankheit von dieser Woche – in den letzten Runden war alles irgendwie verschwommen. Ich hatte schlimme Kopfschmerzen und es ist schwer, sich zu konzentrieren, wenn man nicht bei 100 Prozent ist.“ Deswegen musste er schließlich auch noch Nicky Hayden vorbeilassen.

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