Russland als neue Automacht

Gemäß der Internetplattform Kfz Betrieb Online wird die Fahrzeugproduktion auf dem Gebiet der Russischen Föderation bis zum Jahr 2020 die Drei-Millionen-Marke geknackt haben. Schon im vergangenen Jahr lag der Ausstoß bei 1,7 Millionen Einheiten.

Russland gibt Gas am Automarkt.Gemäß der Internetplattform Kfz Betrieb Online wird die Produktion auf dem Gebiet der Russischen Föderation bis zum Jahr 2020 die Drei-Millionen-Marke geknackt haben. Schon im vergangenen Jahr lag der Ausstoß bei 1,7 Millionen Einheiten. Die treibende Kraft hinter dem Wachstum ist kein Geringerer als Regierungschef Vladimir Putin. Demnach soll die russische Automobil-Industrie gefördert werden, nicht nur um den Inlandsmarkt zu stärken, sondern auch um den Export von Produkten aus Russland in alle Welt anzukurbeln. Und die Fahrzeughersteller können dabei von Bedingungen ausgehen, die sich so schnell nicht ändern, denn bis mindestens 2018 sollen die beschlossenen Konditionen unverändert gültig bleiben. Das gibt potentiellen Investoren Sicherheit.

Entscheidend seien dabei die westlichen Hersteller. Zwar entfällt noch immer 39 Prozent der Fahrzeugproduktion auf einheimische Marken, doch steigt der Anteil ausländischer Fabrikate stark. Zahlreiche westliche Autoschmieden haben den Bau neuer Werke oder neue Kooperationen in Aussicht gestellt. So will beispielsweise der russische Autobauer Awtotor mit seinem kanadischen Partner Magna in Kaliningrad eine Produktionsstätte errichten. Dort könnten bis zu 350.000 Einheiten jährlich vom Band laufen. Und auch BMW, General Motors und Kia sollen mit im Boot sein, drei Milliarden Euro sollen in das Großprojekt fließen. Teil davon wird sogar eine gänzlich neue Stadt mit rund 50.000 Einwohnern sein.

Bereits eingeweiht hat Renault/Nissan mit ihrem Partner Avtovaz ihr neues russisches Werk, in das die Partner rund 400 Millionen Euro investiert haben. Zunächst sollen hier Lada-Fahrzeuge gefertigt werden, danach zusätzlich Nissan-Autos und ab kommendem Jahr auch Renault-Fahrzeuge. Ab 2014 soll die Fabrik mit ihrer vollen Auslastung 350.000 Autos pro Jahr fertigen.

Doch nicht nur die Produktion, auch der Absatz auf dem russischen Markt hat sich nach oben geschraubt. Im Krisenjahr 2009 haben die Verkäufe ihre Talsohle mit 1,47 Millionen Fahrzeugen erreicht. Doch schon im vergangenen Jahr hat sich der Absatz mit 2,65 Millionen Einheiten schon fast wieder auf Vorkrisenniveau konsolidiert, Tendenz weiter steigend. Und schon 2014 könnte die Russische Föderation Deutschland als größten Automarkt Europas ablösen, wie Branchenkenner mutmaßen.

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