Spritspartipps: Mit Zurückhaltung zum Erfolg

Den größten Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch eines Autos hat der Fahrer selbst. Wer seinen Gasfuß zügelt, rasch in den nächsthöheren Gang schaltet und auf unnötigen Ballast verzichtet, kann seine Spritkosten um bis zu 20 Prozent senken. Hier die wichtigsten Regeln.

Sobald der Motor läuft verbraucht er Energie. Deshalb heißt es: Nach dem Starten des Motors sofort losfahren. Ein Warmlaufen des Triebwerks ist in modernen Fahrzeugen nicht mehr nötig. Der erste Gang dient lediglich zum Anfahren und sollte so schnell wie möglich durch den zweiten Gang ersetzt werden. Als Faustregel gilt: Bei 30 km/h den dritten, bei 40 km/h den vierten Gang einlegen und bei 50 km/h sollte der Autofahrer bereits im fünften Gang unterwegs sein.

Besonders wichtig ist eine vorausschauende Fahrweise. So kann beispielsweise eine rote Ampel bereits von weitem erkannt werden. Statt bis zum letzten Moment zu beschleunigen, nehmen Sparfüchse bereits frühzeitig den Fuß vom Gas und lassen das Auto bis zum Ampelstopp ausrollen. Das Auto verliert automatisch an Fahrt, weil der Motor das Fahrzeug langsam bremst. Bei längeren Stopps von mehr als zehn Sekunden ist der Motor abzuschalten. Wer moderne Spritspartechnik wie ein Start-Stopp-Systeme an Bord seines Fahrzeugs hat, braucht nur auszukuppeln – das Triebwerk wird automatisch abgestellt.

Unnötiger Ballast im Auto ist zu vermeiden. Der Dach- und der Heckgepäckträger aus dem vergangenen Urlaub gehören in die Garage, da durch sie der Kraftstoffverbrauch in die Höhe getrieben wird. Auch Getränkekästen, Altpapier oder sonstige schwere Gegenstände im Kofferraum sind auszusortieren, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Zudem ist auf ausreichend Reifendruck zu achten. Er darf bis zu 0,3 bar über [foto id=“311572″ size=“small“ position=“right“]den vom Hersteller empfohlenen Wert liegen. Die Klimaanlage gehört ausgeschaltet, wenn an heißen Sommertagen mit offenen Seitenfenstern oder offenem Schiebedach gefahren wird.

Wer in Sachen Spritsparen auf Nummer sicher gehen will, kann sich bei den Automobilherstellern professionelle Hilfe holen. So bietet zur Zeit beispielsweise Ford einen Fahrzeugcheck an, bei dem für 29 Euro alle verbrauchsrelevante Komponenten wie beispielsweise Kraftstoffaufbereitung, Zündung und Abgasanlage kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert oder ausgetauscht werden. Danach erfasst der Check den Fahrer selbst. An der Diagnose-Schnittstelle der Steuerelektronik wird ein Stick angebracht, der jede Fahrt der folgenden Woche aufzeichnet und relevante Daten protokolliert. Der sogenannte Econo-Check ist für die meisten Modelle des Kölner Herstellers ab Baujahr 1998 mit Schaltgetriebe in über 600 Ford-Servicebetrieben realisierbar.

Auf Hilfe im Cockpit setzt auch Fiat. Die Italiener bieten eine Spritspar-Analyse-Software an. Über eine USB-Schnittstelle im Fahrzeug kann der Fahrer damit auf einem Stick Daten zum persönlichen Fahrstil sammeln, darunter etwa Bremsverhalten und Schaltzeitpunkte. Am heimischen Computer werden die Informationen dann mit einer speziellen Software ausgewertet. Der Fahrer erhält auf Basis dieser Analyse Tipps für eine sparsamere Fahrweise.

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