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Nach krisen- und abwrackprämienbedingter Flaute kommt der deutsche Gebrauchtwagenmarkt in diesem Jahr langsam, aber sicher wieder in Fahrt. Die schlechte Nachricht für alle Autokäufer: Mit der wachsenden Nachfrage steigen auch die Preise für „Gebrauchte“ wieder an.
Darauf weist der Branchendienst Business Data Worldwide (BDW) Automotive nach Auswertung der aktuellen Besitzumschreibungszahlen jetzt hin. Demzufolge wechselten in den ersten acht Monaten dieses Jahres 177 628 oder umgerechnet 4,4 Prozent mehr Autos den Besitzer als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt konnten sich bis einschließlich August 2010 knapp 4 290 550 Deutsche über ein „neues“ altes Auto freuen. Was beim Blick in die Statistik auffällt: Besonders alte Gebrauchte, die elf Jahre und mehr auf dem Buckel haben, sind plötzlich wieder heißt begehrt: 212 582 mehr Autos dieser Alterklasse wechselten bis August 2010 den Besitzer als im selben Zeitraum des vergangenen Jahres.
Branchenexperten erklären dies damit, dass im Zuge der Abwrackprämie im vergangenen Jahr rund zwei Millionen Altfahrzeuge verschrottet worden sind, die sonst vermutlich verkauft worden wären. Bei Fahrzeugen dieser Alterklasse scheint es daher zu einer „künstlichen“ Angebotsknappheit gekommen zu sein, die jetzt wiederum den Verkauf ankurbelt. Außerdem wirkten sich die Aufhellung der gesamtwirtschaftlichen Lage und die sinkenden Arbeitslosenzahlen positiv auf die Kauflaune der Autofahrer aus.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 16.09.2010 aktualisiert am 16.09.2010
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