Stimmen vom MotoGP-Podest: Die schlimmsten Bedingungen meiner Karriere

(motorsport-magazin.com) Irgendwie herrschte mehr ungläubiges Staunen als alles Andere unter den Podestfahrern in Indianapolis. Denn die Natur hatte ihnen so ziemlich alles entgegen geschleudert, was zulässig war und dann noch etwas aufgedreht, weswegen vorzeitig Schluss war. Valentino Rossi brachte das seinen 69. Sieg und damit den alleinigen Rekord in der Königsklasse, außerdem ist er damit ganz nahe an seinem sechsten MotoGP-Titel dran. Daran dachte er aber zunächst nicht. "Ich denke, das waren die schlimmsten Bedingungen, die ich in meiner Karriere erlebt habe. Eine neue Strecke, neuer Asphalt, dann so viel Wasser und Wind", meinte er.

Und der Wind hatte es in sich, so erzählte Rossi, dass es Säcke und Bierdosen auf die Strecke geblasen hatte. "Der Wind war außerdem nicht konstant und sehr stark. Man wusste nie, was passiert." Seine Hand heben und um einen Abbruch bitten wollte er aber auch nicht, da er vorne lag und das seiner Meinung nach nicht richtig gewesen wäre. "Ich habe immer nur auf die rote Flagge gehofft. Es war dann eine gute Entscheidung, abzubrechen, denn es war zu gefährlich", meinte der Yamaha-Pilot. Die Streckenbetreiber von Indy bekamen aber Lob von Rossi, denn vor dem Rennen hatte man die Strecke gut von den Folgen des Regens befreit. "Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal vier Rennen in Serie gewonnen habe. Wir sind in guter Form und arbeiten gut. Wir können jetzt mit einem guten Vorsprung nach Motegi fahren." Mit 87 Punkten genauer gesagt.

Hayden hatte nichts zu verlieren

Etwas großer ist der Rückstand von Nicky Hayden, doch das war ihm egal, er meinte nur, er hatte in Indy nichts zu verlieren. "Ich habe einfach Gas gegeben. Die Maschine fühlte sich gut an, wenn es nicht so schlimm draußen war. Mein letztes Rennen war bereits einige Zeit her und es fühlte sich da draußen gut an, als ich aus der letzten Kurve kam und es war keiner vor mir", berichtete er. Das hielt aber nicht lange, denn bald kam Rossi vorbei und fuhr ihm auch davon. "Als der Regen dann wieder kam, hatten wir bei den etwas trockeneren Bedingungen davor bereits viel Gummi von den Reifen abgefahren, und auf der Kante war es rutschig. Ich ging kein Risiko ein und es ging ganz gut", sagte Hayden, bevor er sich bei allen bedankte, die er so kennt – inklusive der Fans, die trotz des Wetters ausgeharrt hatten.

Auch Jorge Lorenzo hatte einen Grund, besonders gelöst zu sein, denn er hatte nach eigener Aussage zum ersten Mal bei solchen Bedingungen einen Podestplatz geholt. "Das habe ich nicht einmal in der spanischen Meisterschaft geschafft. Das ist ein gutes Ergebnis, aber nicht perfekt. Zwei Runden mehr und ich hätte Nicky vielleicht noch geholt, er war aber am Anfang so schnell", meinte Lorenzo. Er hatte aber gemerkt, dass dem Amerikaner die Reifen kaputt gingen, dank des Windes konnte er aber auch nicht zu viel riskieren. Platz drei musste ihm dann auch reichen. "Mit zwei Maschinen auf dem Podest kann das Team hier zufrieden sein", ließ er noch wissen.

adrivo Sportpresse GmbH

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