Stoner Testschnellster am Dienstag: Der Regen kam und ging

(motorsport-magazin.com) Ganz so voll wie am Montag war es am Dienstag nicht mehr in Barcelona. Noch dazu spielte das Wetter nicht unbedingt mit. Einige leichte Regenschauer zwischendurch machten die Arbeit schwer und ein Gewitter am Nachmittag ließ sie vorzeitig enden. An der Spitze der Zeitenliste gab es dennoch keine große Überraschung. Dort fand sich Casey Stoner mit einer auf Rennreifen gefahrenen Zeit von 1:42.180. Der Weltmeister war diesmal wieder mit der GP8 unterwegs, nachdem er am Montag schon einmal die GP9 ausprobieren durfte. Diesmal testete ein paar neue elektronische Lösungen.

"Ich freue mich, dass ich, obwohl die Bedingungen nicht so gut waren wie gestern, die geplante Arbeit mit der GP8 zu Ende bringen konnte. Wir haben eine neue elektronische Konfiguration ausprobiert, die mein Gefühl in den Kurven merklich verbessert hat – dort hatten wir am Wochenende Probleme", sagte Stoner und war sehr damit zufrieden, auf der nicht perfekten Strecke gute Zeiten gefahren zu haben. Am hinteren Ende des Feldes reihte sich wieder Marco Melandri ein. Der Italiener war allerdings auf der GP9 unterwegs, um sich damit ein wenig anzufreunden. "Ich habe heute ein paar Runden auf der GP9 gefahren, die definitiv ein paar positive Aspekte hat, gleichzeitig aber auch ähnlich der GP8 ist. Deswegen ist es schwer für mich, ein Gefühl zu finden."

Etwas besser war das Gefühl für Andrea Dovizioso, der auf Platz zwei der Zeitenliste kam. Er hatte sich auf Qualifying-Reifen und das Motor-Management konzentriert – ein Rennreifen-Programm fiel dem Wetter zum Opfer. Dovizioso wäre gerne mehr gefahren, doch der immer wiederkehrende Regen machte das nicht möglich. "Früh am Nachmittag ist die Strecke ausgetrocknet und für eineinhalb Stunden haben wir Michelin Qualifyier ausprobiert, damit wir das Problem lösen, das ich damit immer habe. Wir haben dabei gute Fortschritte gemacht. Vor allem das Feedback, das ich vom Hinterreifen bekomme, gibt mir Selbstvertrauen. Wir müssen aber noch an der Balance zwischen Hinter- und Vorderreifen arbeiten", meinte er.

Ebenfalls nicht glücklich mit dem Wetter war Nicky Hayden, der den Dienstag ohne Teamkollege Dani Pedrosa bestreiten musste, nachdem dieser am Montag heftig auf den Rücken gestürzt war. Und auch ihm war das Wetter nicht besonders recht, obwohl er auf die drittbeste Zeit gekommen war. "Wir sind viel den neuen Motor gefahren, haben versucht, ihn einzurichten, hatten damit aber ein paar Probleme, was frustrierend war. Wir haben auch daran gearbeitet, den Motor über den Longrun besser zu machen. Ich fuhr mehr als 20 Runden und konnte dabei konstant bleiben, was gut war. Wir hätten gerne mehr Zeit damit gehabt, aber ich habe genug gesehen, das ich mag. Ich habe ein besseres Gefühl mit dem Motor mit pneumatischen Ventilen, also freue ich mich darauf, damit zu fahren, so bald die Jungs sagen, er ist bereit", erklärte Hayden. Team Manager Kazuhiko Yamano konnte ihm dazu nur antworten, dass die Elektronik des Motors wohl noch etwas verfeinert werden muss, damit es über die Distanz besser klappt. Er meinte, das könnte vielleicht bis Donington klappen, ansonsten würde das Aggregat in Assen zum Einsatz kommen.

Jenseits der Top Drei ordnete sich Chris Vermeulen auf der Suzuki auf Rang vier ein. Rund vier Zehntel fehlten dem Australier auf die Spitze. Hinter Randy de Puniet sorgte Ducati-Tester Niccolo Canepa für so etwas wie eine Überraschung. Immerhin war er vor den Einsatzfahrern Sylvain Guintoli und Toni Elias zu finden, die auf die Ränge sieben und acht gefahren waren. Werksfahrer Melandri lag auf der Ducati Desmosedici GP9 noch hinter Suzuki-Tester Nobuatsu Aoki, Kawasaki-Tester Olivier Jacque und Honda-Tester Erwan Nigon.

Die Testzeiten vom Dienstag in Barcelona

1. Stoner (Ducati) 1:42.180
2. Dovizioso (Honda) 1:42.222
3. Hayden (Honda) 1:42.555
4. Vermeulen (Suzuki) 1:42.590
5. De Puniet (Honda) 1:43.039
6. Canepa (Ducati) 1:43.683
7. Guintoli (Ducati) 1:44.074
8. Elias (Ducati) 1:44.538
9. Aoki (Suzuki) 1:44.665
10. Jacque (Kawasaki) 1:44.938
11. Nigon (Honda) 1:45.181
12. Melandri (Ducati) 1:46.163
13. Guareschi (Ducati) 1:47.022

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