Studie: Bald Super-Stores statt Autohäuser

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Beim klassischen Automobilhandel steht auf den westeuropäischen Märkten ein großer Wandel bevor. Der Handel über das Autohaus ist laut der Studie „Global Automotive Retail Market“ der Beratungsgesellschaft KMPG bald nur noch eine Randerscheinung.

„Neue Vertriebskonzepte werden zukünftig das traditionelle Autohaus nur noch in ländlichen Regionen als geeignetes Vertriebskonzept erscheinen lassen“, sagt der KPMG-Automobilexperte Mathieu Meyer. In den Städten und ihren Einzugszonen werden sich drei neue Konzepte durchsetzen. Zum einen werden „Super Stores“ auf riesigen Verkaufsflächen gleichzeitig unterschiedliche Marken und für fast jeden Geschmack das richtige Gefährt anbieten. Zum anderen werden sich kleine „Flagship Stores“ auf die Präsentation einer einzigen Marke beschränken. Sie werden als Erlebniswelt die Marken-Wahrnehmung stärken und den Autokauf in ein emotionales Ereignis verwandeln.

Auch der Autohandel im Internet gewinnt an Bedeutung. In „Virtual Stores“ kann der Kunde ganz bequem von daheim neue Modelle konfigurieren, Probefahrten verabreden und sein Wunschauto erstehen. Der Kontakt zum Händler wird dabei über einen „sales agent“ erfolgen, der den Kunden zur Testfahrt abholt oder gegebenenfalls den erworbenen Neuwagen an die Haustür bringt.“

Ein Trostpflaster für die Autohersteller ist laut der Studie der chinesische Markt. Der Autohandel kann sich dort auf ein rasant wachsendes Geschäft einstellen. Die Zahl der im Reich der Mitte verkauften Fahrzeuge wird sich von derzeit 21 Millionen bis zum Jahr 2020 um über 60 Prozent auf rund 34,7 Millionen Fahrzeuge erhöhen. „Das bedeutet, dass in China dann fast ein Drittel aller weltweit verkauften Kfz abgesetzt werden“, so Meyer. Dazu muss sich nach Ansicht der Experten die Zahl der Händler dort bis 2020 praktisch jedes Jahr verdoppeln.

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