Suzuki strauchelte: Der Schnellste fiel aus

(adrivo.com) Kousuke Akiyoshi war der schnellste Suzuki-Pilot in Motegi, fiel aber aus. John Hopkins und Chris Vermeulen kämpften gegen Reifen, Maschine und Wetter.

Das chaotische Rennen in Motegi hätte im Suzuki-Lager beinahe für eine teaminterne Überraschung gesorgt. Kousuke Akiyoshi war lag seinen beiden etablierten Teamkollegen und in Richtung eine Spitzenplatzes unterwegs, bevor ihn ein technisches Problem aus dem Rennen warf. Für den Japaner war das natürlich traurig. „Ich hatte ein gutes Rennen und wirklich Spaß. Die Maschine und die Reifen haben gut funktioniert und ich dachte, ich würde ein gutes Ergebnis holen. Aber irgendetwas ist mit der Maschine passiert und ich musste stoppen. Ich bin wirklich enttäuscht, denn ich hätte Suzuki als Dankeschön für dieses Wochenende gerne ein gutes Ergebnis gegeben“, erklärte Akiyoshi. Zum Zeitpunkt seines Ausfalls, war er übrigens auf Platz sieben unterwegs.

John Hopkins und Chris Vermeulen konnten da nicht mithalten. Hopkins fand, dass das Rennen einfach überall gleichzeitig war und bemerkte, dass er am Anfang einen zu weichen Reifen hatte, weswegen er viel rutschte und Zeit verlor. „Ich kam rein und holte die Maschine fürs Trockene, um so hart zu arbeiten, wie es nur ging. Ich kam einmal von der Strecke und hatte ein paar mechanische Dinge, aber nichts Schlimmes“, meinte der Amerikaner. Trotz des zehnten Platzes betonte er, dass man in der schwierigen Situation ein paar Punkte mitnehmen wollte und das geschafft hatte. Deswegen war er auch nicht zu niedergeschlagen, um Casey Stoner zu gratulieren. „Ich möchte Casey meine Glückwünsche zum Gewinn der Weltmeisterschaft aussprechen – er verdient es sicher.“

Stoners Landsmann Vermeulen schloss sich diesen Glückwünschen gleich an und freute sich natürlich, dass wieder einmal ein Australier den Titel geholt hat. „Ich muss nur sicherstellen, dass ich es das nächste Mal bin“, scherzte er. Damit zeigte er auch, dass er den Humor nicht verloren hatte, obwohl das Rennen für ihn vom Start weg nicht gut lief. „Wir hatten beim Start ein Problem, was sicher nicht gut war. Die Jungs mussten auf die Strecke laufen und die Maschine für mich starten“, erzählte Vermeulen. Als es dann endlich lief, fühlte er sich ganz gut, sah aber, wie die Strecke immer trockener wurde und damit der Maschinenwechsel näher rückte.

„Es war schwer abzuschätzen, wie schnell man in den Bedingungen fahren konnte und als ich auf Slicks raus bin, war immer noch Wasser auf der Strecke. Es war also recht rutschig“, beschrieb Vermeulen die Phase nach dem Wechsel. Deswegen versuchte er an gewissen Stellen, Risiko zu gehen und an anderen eher vorsichtig zu sein. Das Problem war nur, dass er weder in die Reifen noch in die Bremsen richtig Temperatur bekam. „In den letzten Runden ging es dann aber los. Von beinahe einer Minute Rückstand in der ersten Runde auf Platz elf zurückzukommen ist OK, aber es ist nicht gut genug“, meinte er. Denn mit seinem Qualifying ist er nicht zufrieden und die Probleme an der Maschine will er bis Phillip Island ausgeräumt haben.

Auch für Team Manager Paul Denning war klar, dass bis Phillip Island noch viel zu tun ist, damit man wieder vorne mitfährt. Dennoch hatte es ihm die Leistung von Akiyoshi angetan. „Er ist das ganze Wochenende sehr gut gefahren und hatte ein gutes Finish vor Augen. Er zeigte hier etwas, hat ein paar Leute erstaunt und verdiente sich ein besseres Ergebnis – er war heute schneller als Chris und John und kann stolz auf seine Leistung sein“, sagte Denning. Ihm war aber auch klar, dass seine beiden Stammpiloten mehr mit der Technik als ihrem Können zu kämpfen hatten. Auch der Team Manager sprach Casey Stoner seine Glückwünsche aus und versprach, dass man nun alles dafür tun werde, um im kommenden Jahr vorne mitzukämpfen.

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