Kawasaki Ninja

Test Kawasaki Ninja H2 und H2R: Die Super Ninja

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Kawasaki war schon immer für Motorräder mit einem speziellen Ruf bekannt. Das Jahr 2015 markiert den jüngsten Paukenschlag in dieser Reihe: Mit der Ninja H2 und der nur für die Rennstrecke gebauten Ninja H2R bringen die Grünen kompromisslose Motorräder mit Kompressor-Aufladung auf den Markt. Hier jetzt das erste Rollout auf der Strecke von Losail in Katar.

Radikaler Look

Unheimlich präsent nimmt die Kawasaki die Boxengasse mit ihrer futuristischen Andersartigkeit in Besitz - wo Supersportler mit windschlüpfigen Vollverkleidungen fast uniform daherkommen, beeindruckt die H2 mit einem innovativen Fahrwerksdesign, das einen grünen Gitterrohr-Stahlrahmen und die erste Einarmschwinge bei Kawasaki hervorbringt. Vollends radikal wird der Look durch die kantige Kohlefaser-Verkleidung mit reflektierendem Hochglanz-Chromlack, den riesigen doppelläufigen Schalldämpfer und das luftige Heck mit dem knappen Einzelsitz.
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Der Kompressor-Motor

Wird das Kompressor-Triebwerk angelassen, vervollständigt die eigenständige Akustik mit charakteristischem Lader-Zwitschern das besondere Erlebnis. Hier arbeitet ein flüssigkeitsgekühlter 998-ccm-Reihen-Vierzylinder mit dem gleichen Hub-Bohrungsverhältnis wie in der ZX-10R, von einem hinter der Zylinderreihe zentral platzierten Kompressor zwangsbeatmet. Sämtliche Komponenten der Kompressor-Technik hat Kawasaki übrigens selbst entwickelt und gefertigt – hier nutzt die vergleichsweise kleine Motorrad-Sparte das Know-how der Gasturbinen- und Luftfahrtsparten sowie der Technologie-Abteilung. Auch die aerodynamischen Spiegelstreben entstammen der Kooperation mit der Luftfahrtabteilung Kawasaki Aerospace.

Kraft per Zentrifugalprinzip

Der in einem Alu-Gehäuse untergebrachte, nach dem Zentrifugalprinzip arbeitende Lader wird über ein Planetengetriebe direkt von der Kurbelwelle angetrieben. Dabei erhöht das Planetengetriebe die Drehzahl des Verdichterrads auf das 9,18-fache der Kurbelwellendrehzahl. Bei Höchstdrehzahl des Motors (etwa 14.000/min) dreht sich das Verdichterrad fast 130.000 mal pro Minute. So pumpt die neue Ninja H2 200 PS bei 11.000/min ans fette 200er Hinterrad, mit entsprechender Staudruckaufladung durch den Fahrtwind sind sogar 155 kW/210 PS möglich. Noch imposanter fällt das Drehmomentmaximum von 133,5 Nm bei 10.500/min aus.
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Auf der Strecke

Was sich so beeindruckend liest, fährt sich auf der Strecke nicht minder faszinierend. Auf dem flüssig gesteckten Kurs in der Wüste von Katar beschleunigt die Kawa aus mittleren Drehzahlen bis an den Drehzahlgipfel, als gäbe es kein Morgen. Der Zusatzschub durch den Kompressor macht den Vierzylinder drehfreudig und gleichzeitig enorm durchzugsstark. Dank Schaltautomat flutschen die sechs Stufen des Dog-Ring-Getriebe besonders präzise und leichtgängig in Eingriff und sorgen für eine wunschgemäße Kraftübertragung ans Hinterrad; für die Kupplung selbst ist erstaunlich viel Handkraft vonnöten.

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