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Toyota: Neue Struktur für deutsches Händlernetz

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Mit einer „Schlankheitskur“ will Toyota das Auto-Geschäft in Deutschland wieder ankurbeln: So sollen in den kommenden zwölf Monaten im Zuge der Umstrukturierung rund 100 Standorte wegfallen. Toyota hat aus diesem Grund allen rund 500 Neuwagen-Handelspartnern in Deutschland fristgerecht zum 31. Mai 2016 gekündigt. Damit reagiert der Importeur auf seine anhaltenden Marktanteilsverluste in Deutschland. „Wir wollen ein einstufiges Netz etablieren“, sagte Thomas Schalberger, Leiter der Toyota-Deutschland-Kommunikation, dem Fachmagazin „Automobilwoche“. Nach Toyota-Angaben haben alle Händler ein entsprechendes Kündigungsschreiben erhalten.

Toyota-Händler erhalten Kündigungsschreiben

Rund 400 Betriebe haben gleichzeitig einen Entwurf über eine neue Neuwagen-Vertragspartnerschaft bekommen. „Der Handel wird seine Strukturen in den nächsten zwölf Monaten an die veränderten Marktbedingungen anpassen müssen“, so Schalberger. Ziel sei es, ab Sommer 2016 noch über rund 400 Neuwagen-Verkaufsstützpunkte in Deutschland zu verfügen. Direkte Service- und Teileverträge sollen laut „kfz-betrieb“ von den Kündigungen nicht betroffen sein.Auf der Welt-Bühne läuft das Auto-Geschäft für Toyota gut. 2014 hatten die Japaner zum dritten Mal in Folge den Titel als „größter Autohersteller“ der Welt verteidigen können. Auch 2015 ging gut los, im ersten Quartal konnte der Autobauer um 2,5 Prozent auf 2,52 Millionen Fahrzeuge zulegen.In Deutschland schwächeln die Japaner allerdings seit Jahren: 2014 verkauften die Toyota-Händler nur noch 70.267 Autos, das sind nochmals 5,1 Prozent weniger als 2013. Mit einem Marktanteil von 2,3 Prozent liegt der weltgrößte Autobauer in Deutschland hinter anderen Importeuren wie Hyundai mit 3,3 Prozent und Seat mit 3,1 Prozent zurück. Und im wichtigen Kampf um die Welt-Krone sitzt Toyota weiterhin der Volkswagen-Konzern dicht im Nacken.

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