Tradition und Innovation bei Motorrollern

Der Herbst ist die Zeit, in der die Scooter-Hersteller ihre Modellpalette vorführen und ihre Neuheiten auf zwei oder drei Rädern präsentieren. Gerade im unteren und mittleren Hubraumbereich tut sich einiges.

Honda

Eine lange Tradition hat die SH-Baureihe der japanischen Zweiradschmiede Honda. Die Japaner stellen die äußerst sparsamen Schwestern SH 125i und SH 150i vor. Die beiden Einzylinder-Scooter mit jeweils 9 kW/12 PS oder 11 kW/15 PS verfügen über 16-Zoll-Räder, Start-Stopp-Automatik sowie ABS. Der Preis dürfte voraussichtlich um 3 500 Euro liegen. Auf Basis des Vision 50 präsentiert Honda zudem einen neuen jugendlich-sportlichen Flitzer namens NCR 50 mit 2,5 kW/3,5 PS und elektronischer Kraftstoffeinspritzung. Der Verbrauch soll nur knapp über 2 Liter auf 100 km betragen. Der 5,5 Liter-Tank ermöglicht damit einen Aktionsradius von über 250 Kilometern.

Kymco[foto id=“438396″ size=“small“ position=“right“]

Beim taiwanesischen Roller- und ATV-Spezialisten Kymco feiert der Maxi-Scooter K-XCT 300i seine Europa-Premiere. Das neue Modell treibt ein 300-ccm-Einzylinder-Viertaktmotor mit elektronischer Benzineinspritzung und 21 kW/28 PS an, der seine Kraft per stufenloser Variomatik ans Hinterrad weitergibt. Durch ihre extravagante, kantige Optik zeichnen sich die neuen 125-ccm-Leichtkrafträder K-Pipe 125 und Streetbike 125 aus. Der Motor der K-Pipe ist ein 6 kW/8 PS starker luftgekühlter Einzylinder-Viertakter mit 4-Gang-Halbautomatik, das deutlich stärkere Streetbike treibt ein Einzylindermotor mit 9 kW/12 PS an.

Peugeot

Peugeot bringt den Dreiradroller Metropolis 400 auf den Markt, mit dem die Franzosen ein Käuferklientel bedienen, das ausschließlich über einen Autoführerschein verfügt. Die 26 kW/35 PS des flüssigkeitsgekühlten Einzylinder-Viertaktmotors gelangen via automatischer Fliehkraftkupplung und stufenloser Variomatik ans Hinterrad und dürften für ein flottes Vorankommen sorgen.

Piaggio

Piaggio rollt den neuen, puristischen „Fly“ in zwei Hubraumvarianten mit 12-Zoll-Rädern an den Start. Die 50-Kubikvariante leistet 3,2 kW/4,4 PS aus einem Einzylinder-Viertaktmotor. Eine echte Innovation trägt die 125-ccm-Version mit einem neuen, 9 kW/12 PS starken Dreiventilmotor und elektronischer Kraftstoffeinspritzung in sich. Gerade einmal zwei Liter Kraftstoff soll der neue Fly 125 3V auf 100 Kilometer benötigen. Die Inspektionintervalle sind mit 10 000 Kilometern zudem recht weit gesteckt. Beide Scooter geben ihre Kraft über eine automatische Fliehkraftkupplung und ein stufenloses CVT-Getriebe ans Hinterrad weiter.

Sym[foto id=“438397″ size=“small“ position=“right“]

Einen echten Hingucker hat Sym mit dem dreirädrigen Elektro-Roller-Konzept EX-3 auf die Räder gestellt. In dem Zwitter aus Roller und Cabrio sitzen die Insassen hintereinander. Das Fahrzeug wird über ein Touchscreen in der Instrumententafel bedient, mit dem sich sogar das Navigationssystem programmieren lässt. Für eine Endgeschwindigkeit bis zu 90 km/h soll die Studie laut Hersteller gut sein. Auch ein gänzlich neues Modell rollen die Taiwanesen zu den Händlern. Der GTS 300i kommt mit einem überarbeiteten Design sowie LED-Standlicht und –blinkern, einer Abblendlichtfunktion und Nebelscheinwerfern auf den Markt. Der Motor ist nun auf 21 kW/29 PS erstarkt. Zudem hat Sym für 2013 für die GTS-Bauireihe eine ABS-Version angekündigt.

Suzuki

Aber auch im Hubraum-Oberhaus gibt es Neues: Suzuki verpasst dem Großroller Burgman 650 eine Frischzellenkur. Die neue Generation kommt nun etwas schlanker und sportlicher daher und wiegt nun minimal weniger als sein Vorgänger. Im neuen Cockpit hilft nun eine Eco-Anzeige dem Piloten zu einem spritsparenden Fahrstil. Die Edel-Variante „Z Executive“ wartet nun mit Heizgriffen, einer Sitzheizung und einer Rückenlehne auf. Laut Hersteller soll der Burgman nun 15 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen. Sowohl die Basisversion als auch der Z Executive sind ab dem Modelljahr 2013 mit ABS ausgestattet.

XOR[foto id=“438398″ size=“small“ position=“right“]

Kurios ist der Motorroller zum Zusammenklappen des französischen Herstellers XOR. Der XO2 lässt sich so handlich zusammenfalten, dass er problemlos in ein Wohnmobil oder in ein Auto passt. Und die entnehmbare Batterie lässt sich dank seiner Rollen wie ein Trolley-Koffer ziehen.

Lambretta

Nostalgiker werden sich freuen: Lambretta ist wieder da. Die Kultmarke wird von der österreichischen KSR-Gruppe vertrieben. Zunächst gibt es das 111 Kilogramm schwere 125-Kubik-Modell LN 125 mit 9 PS zum Preis von 3 299 Euro, im Frühjahr soll ein 50-ccm -Scooter folgen. Das Design lehnt sich an die Vespamodelle der Achtzigerjahre an, kommt aber ein wenig schnörkelloser daher.

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