Umfrage zu Wartezeiten an Ampeln – Zwischen Fluchen und Flirten

Urteil: Rotlichtverstoß darf auch geschätzt werden Bilder

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Seit 100 Jahren sorgt die Ampel für Ordnung auf der Straße. Von dem Zeitpunkt an stehen wir bei Rot und fahren bei Grün. Anlässlich dieses Jubiläums hat das Onlineportal „Autoscout24“ 1.000 Führerscheinbesitzer zu der Lichtanlage befragt.

Lediglich neun Prozent der Autofahrer gaben an, zufrieden mit der Ampel zu sein. Die anderen 91 Prozent haben etwas am Verkehrslicht auszusetzen, doch trotzdem verbringt die Mehrheit die Rotphasen gelassen. Die Hälfte der Deutschen vertreibt sich die Zeit bei den aufgezwungenen Haltephasen, indem sie die Umgebung oder andere Verkehrsteilnehmer begutachten (53 %). Jeder Fünfte (22 %) wirft neugierige Blicke zum Nachbarn und dessen Gefährt.

Viele nutzen die Zeit aber auch effektiv. Ein Drittel (33 %) entspannt mal kurz und jeder Vierte wechselt das Radioprogramm (26 %). Dem Beifahrer widmen 18 Prozent ihre Zeit und 16 Prozent essen oder trinken schnell eine Kleinigkeit. Jede fünfte Frau wirft gerne einen Blick in den Spiegel um ihr Aussehen zu überprüfen (10 Prozent der Männer). Ungefähr jeder Zehnte wirft einen Blick auf Karte oder Navi (13 %), tippt schnell eine SMS (11 %), sucht Kaugummis oder Taschentücher (10 %) oder nutzt die Gelegenheit für einen Flirt (9 %).

Auszusetzen haben Autofahrer besonders etwas an den kurzen Grünphasen der Ampeln, die für über die Hälfte der Befragten regelmäßig für Staus verantwortlich sind (53 %). Viele stoßen sich am starren System der Ampeln. Sie beklagen, dass sie oft bei Rot halten müssen, obwohl der Weg eigentlich frei wäre (45 %). Jeder Dritte bemängelt außerdem, dass er von roten Wellen gewaltig genervt ist (36 %). Mehr Kreisverkehre wären 39 Prozent lieber und jeder Dritte erachtet viele Ampeln als überflüssig (34 %).

Für die Zukunft wünscht sich die große Mehrheit aller Autofahrer, dass Ampeln intelligenter werden und mehr können. Dazu zählt, dass die Verkehrslichter bald das aktuelle Verkehrsaufkommen erfassen und ihre Rot- und Grünphasen danach ausrichten. Oder dass die die verbleibende Zeit der Rot- oder Grünphasen anzeigt, wie es in vielen Ländern üblich ist.

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