VDE eröffnet neues Batterietestzentrum: Folterkammer für Elektrofahrzeuge

Im neuen „Batterie- und Umwelttestzentrum“ des VDE-Instituts werden Lithium-Ionen-Akkus für Elektrofahrzeuge mit mehr als 50 Folterwerkzeugen an ihre Grenzen gebracht. Nur die Standhaften bekommen das begehrte Siegel des „Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik“. Die Prüfstände können Batterien bis zu 400 Kilogramm Gewicht und 120 Zentimeter Kantenlänge, wie sie für Lkw verwendet werden, auf ihre Dauerhaftigkeit und Sicherheit überprüfen.

Das Offenbacher Zentrum steht Automobilherstellern und Zulieferern, aber auch Forschungsinstitutionen und Behörden zur Verfügung.

Zum per Hochgeschwindigkeitskamera festgehaltenen Prüfprogramm gehören etwa der freie Fall aus zehn Metern, programmierte Quetschungen und das Eindringen eines Metalldorns, um die Unfallsicherheit zu manifestieren. Mechanische Belastungen wie auf sehr schlechten Straßen simuliert ein großer Schwingungsprüfstand. Die Batterie ist bei diesem Test Kräften von bis zu 120 Kilonewton (entspricht zwölf Tonnen) ausgesetzt, deren Richtung in Sekundenbruchteilen wechselt.

Um die Belastung zu maximieren, kann der Edelrüttler auf Unangenehmste klimatisiert werden.In anderen Prüfstandsaufbauten müssen die Kraftspreicher ihre Langzeitstabilität gegenüber Temperaturen, UV-Strahlung, Feuchtigkeit, Feinstaub, Korrosion und sogar Unterdruck – wie beim Transport in einem Flugzeug – beweisen. Apropos andere Verkehrsmittel: Auch wenn das Automobil im Mittelpunkt des Offenbacher VDE-Testzentrums steht, so können auch die Traktionsbatterien für andere Elektrofahrzeuge wie Pedelecs untersucht werden – ein stark wachsendes, aber weitgehend unreguliertes Feld der E-Mobilität.

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