Verkehrslärm halbieren mit Erdgasbussen und -Lkw

In deutschen Großstädten zählt der Straßenverkehr zu den größten Lärmverursachern – und wird laut Bundesumweltamt von 55 Prozent der Bevölkerung als bewusst störend empfunden. Auch haben Studien gezeigt, dass ständige Geräuschbelastung krank macht. Um den Lärmpegel zu senken, setzen immer mehr Kommunen und Konzerne erdgasbetriebene Busse und Lkw ein.

Und neben den geringeren umweltschädlichen Emissionen senken gasbetriebene Motoren laut „erdgas mobil“ den Lärm um bis zu 50 Prozent gegenüber einem Dieselfahrzeug. Mehr als 100 Kommunen setzen im Öffentlichen Nahverkehr bereits erdgasbetriebene Busse ein. Der Grund für die geringen Geräuschemissionen von Erdgas-Lkw ist die sehr hohe Klopffestigkeit des alternativen Kraftstoffs. Das Methan-Sauerstoffgemisch verbrennt vollständig, gleichmäßig und damit weicher, was zu einer besseren Laufruhe des Motors führt und somit weniger Lärm verursacht. Dieselmotoren zünden tendenziell langsamer und verbrennen dann schneller. Diese harte Verbrennung verursacht höhere Geräusch- und Vibrationsemissionen.[foto id=“415594″ size=“small“ position=“right“]

Auch außerhalb Deutschlands findet der alternative Antrieb immer mehr Beachtung. Ein Grund dafür sind die strenger werdenden europäischen Grenzwerte für den Klima- und Lärmschutz. In den niederländischen Metropolen Amsterdam und Rotterdam gilt schon heute die sogenannte „PIEK-Verordnung“, die es Lkw mit über 65 Dezibel (dB) nur zwischen 7 Uhr und 19 Uhr erlaubt, die Innenstadt zu befahren und Lastwagen mit 60-65 dB dürfen bis 23 Uhr be- und entladen. Da sich dies aber nicht mit der Entwicklung in Richtung der 24-Stunden-Belieferung vereinbaren lässt, werden verstärkt Erdgas-Lkw eingesetzt – was in diesem Fall für einen klaren Wettbewerbsvorteil sorgt.

Neben der geringen Lärmentwicklung und positiven Umweltbilanz macht aktuell der steigende Dieselpreis den alternativen Antrieb für immer mehr Städte, Gemeinden und Unternehmen attraktiv. Die Kraftstoffkosten fallen im Vergleich mit einem Dieselfahrzeug um bis zu 30 Prozent geringer aus. Dadurch amortisieren sich auch die zunächst höheren Anschaffungskosten relativ schnell.

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