Verkehrswacht: “Mehr Sicherheit in Nutzfahrzeugen“

Für den verpflichtenden Einbau von modernen Sicherheitssystemen in Lkw und Omnibussen hat sich jetzt Kurt Bodewig, der Präsident der Deutschen Verkehrswacht, ausgesprochen. „Für neue Fahrzeuge, insbesondere in schweren Nutzfahrzeugen, sollten elektronische Fahrstabilitätsregelsysteme, Spurverlassenswarner und fortschrittliche Notbremssysteme zur Standardausrüstung gehören“, so der ehemalige Bundesverkehrsminister.

In der Praxis aber ist oft das Gegenteil der Fall. Bestes Beispiel: der von Mercedes-Benz entwickelte Notbremsassistent „Active Brake Assist“. Zwar ist der Lebensretter seit vier Jahren auf dem Markt und hat sein Können auf 350 Millionen Kilometern unter Beweis gestellt. Doch bisher sind nur rund 14 000 Mercedes-Lkw mit dem derzeit vermutlich modernsten Nutzfahrzeug-Notbremsassistenten ausgestattet. In Anbetracht von insgesamt 2,8 Millionen in Deutschland zugelassenen Lkw und Sattelzugmaschinen ist das eine verschwindend geringe Zahl.

Kostendruck

Der Hauptgrund für die vornehme Zurückhaltung der Flottenbetreiber liegt im enormen Kostendruck im Transportgewerbe: Viele Spediteure scheuen die oft nur wenige Tausend Euro pro Fahrzeug kostende Investition in derartige Sicherheitstechnik. Die Deutsche Verkehrswacht fordert daher Hersteller und Automobilzulieferer dazu auf, „Fahrerassistenzsysteme nach neuestem Stand der Technik zu erschwinglichen Preisen anzubieten“. Eine Forderung, die in den kommenden Jahren noch deutlich an Bedeutung gewinnen wird. Denn es ist davon auszugehen, dass sich der Güterverkehr mit schweren Lkw auf deutschen Straßen bis zum Jahr 2030 nahezu verdoppeln wird. Dadurch wird sich auch das Unfallrisiko entsprechend erhöhen.

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