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Volvo Ice Cam – Dieses schwedische Gespür für Schnee

Was hat ein Höllenritt mit dem Viererbob durch den Eiskanal am Königsee mit einem tiefwinterlichen Ausflug in einem Volvo gemein? Die wirklich gute Nachricht ist: gar nichts, rein gar nichts. Zwar ist die extreme Rutschpartie auf Kufen nur Spezialisten vorbehalten, aber auch Normalfahrer erleben bei Schnee und Eis bisweilen Situationen, die eher an einen adrenalinhaltigen Schleudertanz erinnern, als an kontrollierten, sicheren Vortrieb.

Um den Umgang mit den saisonalen Tücken zu testen, bat der schwedische Hersteller, zu dessen Verkaufsargumenten traditionell nicht nur Sicherheit, sondern auch hohe Wintertauglichkeit zählen, zu Testfahrten zwischen München und Kaprun. Mit dabei: die neuen Modelle S60 und V60 als Frontantrieb und in der Allradversion.

Ice Camp auf 2.500 Metern Höhe

Seit einigen Jahren unterhält Volvo auf dem Kitzsteinhorn bei Kaprun ein Ice Camp auf 2.500 Metern Höhe. Das ist natürlich nicht das ureigentliche Terrain eines Pkw, aber die Erfahrung einer Übernachtung in einem Iglu, umgeben von einer schönen aber eisigen Umgebung lehren doch, wie feindselig Wasser in seiner gefrorenen Form auf Menschen und ihre Bedürfnisse reagieren mag. Das eigentliche Abenteuer kann aber auch schon auf dem Weg ins Skigebiet beginnen, [foto id=“341390″ size=“small“ position=“left“]wenn eine kompakte, geschlossene Schneedecke auf der Straße liegt oder – noch unangenehmer – Eisplatten die Kurven auskleiden. Auf einem Rundkurs in einem idyllischen kleinen Tal hinter Hallein mussten sich die beiden 2010 gestarteten neuen Volvo-Modelle in ihrem speziellen Ice Camp bewähren.

Selbst schon bei vorsichtiger, angepasster Fahrweise, spürt man, wie zum Beispiel im V60 D5 AWD das elektronische Regelwerk diskret eingreifen muss, um die Limousine auf der schneeglatten Piste in der Spur zu halten und Traktion zu erzeugen. Beim Abbremsen vor dem Einlenken in die enge Kurve bleibt das Fünfzylinder-Topmodell genauso stabil und berechenbar wie beim Beschleunigen. Auch die Schikane des Pylonen-Slaloms nimmt der Allrader gelassen hin. Erhöht man das Tempo auf der Geraden und in den engen Kurvenradien, zum Beispiel von 40 auf 60 km/h, bleibt das Fahrzeug dennoch erstaunlich stabil, während die Elektronik die Querbeschleunigungskräfte deutlich reduziert und die hohen Wirkkräfte auf alle vier Räder verteilt. Der Volvo-Cross-Over XC60 AWD erhielt kürzlich Bestnoten bei einem Allrad-Test – in extremen Situationen steht die Limousine diesem eher sport-betonten Modell in nichts nach.

Schneepiste mit Eispartien

Die Schneepiste mit Eispartien stellte auch den V60 T3 auf eine Bewährungsprobe, die der Vierzylinder-Turbobenziner im markanten R-Design mit Bravour meisterte. Neben der jüngsten Generation der Fahrdynamikregelung DSTC (Dynamic Stability and Traction Control) sind Viertürer und Kombi auch mit einer Corner Traction Control ausgestattet. Diese Technologie sorgt dafür, dass in Kurven das innere Antriebsrad abgebremst wird, während das andere mehr Antriebskraft erhält. Die für einen Fronttriebler typische Tendenz zum Untersteuern wird dadurch deutlich abgefangen, [foto id=“341391″ size=“small“ position=“right“]wie einige bewusst zu schnell gefahrene Kurvenmanöver bewiesen. Mit kurzen Lenkbewegungen und ein wenig Gas lässt sich auch in diesen brenzligen Situationen das Fahrzeug einfangen und wieder auf Kurs bringen.

Fußgänger-Erkennung

Die spielerische Erfahrung mit tückischem Straßenbelag und Fahrzeugverhalten auf dem Testgelände übersetzt sich in der Realität öffentlicher Straßen in gewachsenes Vertrauen. Zu den vielen überzeugenden neuen Features im Bereich aktiver und passiver Sicherheit, die in die neuen Modelle gepackt wurden, gehört seit kurzem auch die Fußgänger-Erkennung mit Vollbremsung.

Fazit

Selbst die intelligentesten Fahrzeuge können aber noch nicht gröbere menschliche Fahrfehler ausmerzen. Zum Beispiel wenn angenommen wird, man könne im Winter so sorglos fahren wie im Hochsommer. Doch Volvos Beitrag, Winterfahrten eine Spur sicherer und entspannter zu machen, überzeugt. Und wer partout die Rutschpartie am Limit erleben will, für den gibt es dann ja das Bobtaxi am Königssee.

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