Yamahas Testfazit: Erkenntnisse – auch über Sonntag

(adrivo.com) Neben dem Test der neuen Chassis konnte man bei Yamaha am Montag auch herausfinden, was im Rennen von Motegi falsch gelaufen war.

Eifrig wurde bei Yamaha am Montag nach der Enttäuschung des Sonntags in Motegi zu Werke gegangen. Wie bereits berichtet, wurden zwei neue Chassis ausprobiert, doch auch an den Reifen wurde gearbeitet. Dabei fand man heraus, warum Valentino Rossi am Sonntag nach dem Maschinenwechsel so viele Probleme am Vorderreifen hatte. Der Italiener sagte selbst: „Es scheint, dass die Temperatur das Problem war. Als ich nach dem Wechsel wieder auf die Strecke fuhr, war die Boxengasse noch nass und die Temperatur am Vorderreifen ist stark gefallen. Deswegen konnten Colin und ich die Maschine in den ersten Runden nicht vernünftig fahren; wir hatten beide dasselbe Problem.“

Der Sonntag und die endgültig entschiedene WM waren damit abgehakt und mit den neuen Teilen auch der Blick nach vorne geworfen. „Wir haben heute den allerersten Test mit der nächstjährigen M1 gemacht. Es ist keine völlig neue Maschine, denn der Motor war der gleiche, den wir gestern im Rennen verwendet haben. Wir haben aber zwei neue Chassis probiert“, erklärte Rossi. Derselbe Motor wurde deswegen verwendet, um die Verbesserungen durch die Chassis besser einschätzen zu können. „Ein Chassis war steifer als das andere und mit dem steiferen hatte ich ein paar Vibrationen, aber mit dem mittleren war das Gefühl sehr gut. Es war natürlich nur der erste Schritt, aber es war ein ziemlich guter Test.“

Noch einmal betonte Rossi aber, dass man nun auch den Motor weiterentwickeln müsse, da von der Seite noch etwas aufzuholen sei. Im November wird er dann aber ein neues Aggregat zum Testen bekommen. „Nach dem letzten Rennen in Valencia werden wir das Chassis wieder testen und auch einen anderen Motor, also bin ich schon gespannt, es [das Motorrad] dort zu sehen“, meinte er. Aktuelle Verbesserungen konnte Rossi aber auch vermelden. Denn es gab neue Reifen von Michelin und da fand er einen sehr guten Vorderreifen, mit dem er ein gutes Gefühl hatte.

Colin Edwards war hauptsächlich mit den Reifen zu Gange und konnte auch Fortschritte vermelden. „Wir hatten einen neuen Vorderreifen, mit dem ich wirklich glücklich bin und auch ein paar Hinterreifen. Ich denke, Michelin hat gutes Material hierher gebracht und es war ermutigend, das im Hinblick auf die letzten drei Rennen auszuprobieren. Wir waren heute so auf die Reifen konzentriert, dass wir die Maschine gar nicht angerührt haben“, berichtete der Texaner. Da er mit den Ergebnissen und Erkenntnissen sehr zufrieden war, freut er sich nun bereits auf Phillip Island – eine Strecke, die er mag und wo die Yamaha in der Vergangenheit gut gelaufen ist.

Ebenfalls ein positives Testfazit konnte Team Manager Davide Brivio ziehen. Man war in der Lage, den Ingenieuren wichtiges Feedback für die Entwicklung der neuen Maschine zu geben und vor allem das Chassis, das Rossi besser lag, schien für ihn eine gute Option für die Zukunft zu sein. Auch bei den Reifen konnte man nach seiner Ansicht wichtige Informationen für Michelin herausarbeiten. „Wir haben auch anderes, neues Material getestet und einige Dinge herausgefunden, die uns in den letzten Rennen helfen sollten. Wir sind nun bereit, in guter Verfassung nach Phillip Island zu reisen, das Resultat [vom Sonntag] hinter uns zu lassen und wieder konkurrenzfähig zu sein“, erklärte Brivio.

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