Zehn Fahrradträger im E-Bike-Test

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E-Bikes liegen im Trend. Das höhere Gewicht der E-Bikes stellt im Vergleich zu normalen Fahrrädern besondere Anforderungen an die Fahrradträger für das Auto. Die GTÜ hat zusammen mit dem ACE Auto Club Europa zehn zwischen 300 Euro und 600 Euro teure Systeme zur Montage an der Anhängerkupplung getestet. Auf dem Prüfstand haben die Modelle Uebler X21 nano, Westfalia BC 60 vom Modelljahr 2013, Thule easy fold 931, Eufab Jake, Bosal Bike Carrier Compact, Atera Strada E Bike M, mft euro-select-compact, Paulchen Kupplungslader First Class, Fabbris Elektro-Bike Exclusiv Deluxe 2 und Fischer E-Bike Kupplungs-Fahrradträger gestanden.

Drei Modelle sind sehr empfehlenswert, zwei nicht, einer ist nur bedingt empfehlenswert. Getestet worden sind die Montage, die Handhabung und die Eigenschaften während der Fahrt mit insgesamt zwölf Einzelwertungen. In Minutenschnelle einsatzbereit sind die faltbaren Radträger von Bosal, mft, Uebler, Thule und Westfalia. Eine gute Verarbeitungsqualität bescheinigen die Prüfer den Systemen von Thule, Uebler, Westfalia, Atera und mft. Das Aufsetzen auf die Hängerkupplung hat sich beim Uebler X21 und Thule easy fold am einfachsten bewerkstelligen lassen. Für die schonendste, solideste und einfachste Befestigung der Räder hat Atera, mft, Thule und Westfalia die besten Noten erhalten.

Die Entscheidung ist dann bei den Fahrtests gefallen

Hier haben die Prüfungen „Ausweichen“, „Bremsen“ und „Bodenwelle“ im Programm gehabt. Eufab, Paulchen und Uebler bleiben beim Ausweichen ungerührt am Heck, als es mit 50 km/h durch die Pylonengasse gegangen war. Bei Atera, Bosal, Fabbri, mft und Thule haben sich dabei der Fahrradträger auf der Anhängerkupplung gedreht, so dass die Fracht in Kontakt zum Fahrzeug kommen kann. Der Träger von Fischer hat sich so stark verdreht, dass er deutlich hörbar an die Stoßstange geschlagen ist und auch Spuren am Lack des Testfahrzeugs hinterlassen hat. Der Westfalia BC 60 jüngster Bauart hat ein Verbindungsstück aus Aluminium zwischen Radträger und Fahrradrahmenhalter gehabt, das den Ausweichtest unbeschadet überstanden hat. Dagegen bestand das Stück beim Modelljahr 2012 aus Kunststoff, das beim Test abgerissen ist. Westfalia bietet jedoch für die betreffenden Modelle ein Nachrüst-Set an.

Unterschiede zeigen sich bei den Fahrradträgern auch beim Bremstest: Bei der Vollbremsung aus 80 km/h haben nur die Träger von Atera und mft sich leicht an die Heckklappe des Fahrzeug angelehnt. Der von Fischer dagegen hat kräftig angeeckt und bildet auch das Schlusslicht bei dieser Prüfung.

Das Überfahren einer Bodenwelle mit Tempo 60 haben Bosal, Eufab, Thule, Uebler und Westfalia tadellos geschafft. Der Träger von Atera hat sich folgenlos aufgeschaukelt. Der mft hat leicht an die Karosserie angeklopft, während der Fischer gegen das Auto gekracht ist. Beim Paulchen ist das hintere der beiden zusammen knapp 45 Kilo schweren Räder aus den Führungsschienen des Trägers gesprungen und auf der Beleuchtungsanlage gelandet. Noch schlechter der Fabbris Elektro-Bike Exclusiv Deluxe 2, dessen Rahmenhalter bei der Bodenwellenüberfahrt komplett abgerissen ist. Die Bikes haben nur noch an den Felgen in der Luft gehangen.

Testsieger ist der Uebler X21 nano geworden

Sehr empfehlenswert sind der Westfalia BC 60 Modelljahr 2013 und der Thule easy fold 931. Paulchen Kupplungslader First Class ist nur bedingt empfehlenswert, Fabbris Elektro-Bike Exclusiv Deluxe 2 und Fischer E-Bike Kupplungs-Fahrradträger sind dagegen nicht empfehlenswert. Alle anderen Modelle haben die Prüfer als empfehlenswert eingestuft.

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