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PSA: Autonomes Fahren für alle

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Besser als das menschliche Auge

Technisch wird damit die elektronische Basis geschaffen, um autonomes Fahren auch in allen künftigen Modellen zu ermöglichen. Hintergrund ist, dass die Vielzahl der künftig zum Einsatz kommenden Systeme weit mehr können, als das menschliche Auge überhaupt wahrnehmen kann. 360 Grad Rundum und 200 Meter voraus blicken mehr als 20 verschiedene Sensoren, die unterschiedliche Technologien verwenden. Dazu gehören zwölf Ultraschall-Sensoren, sechs Kameras, fünf Radar-Einheiten und ein Laser-Scanner - redundant eingesetzt, um die Sicherheit im Falle des Ausfalls eines Systems zu erhöhen. Hinzu kommen, für die optimale Positionierung des Fahrzeugs - vor allem in der Fahrspur - gleich fünf GPS-Sensor-Einheiten.

Auch Galileo - ein künftiges europäisches System - ist bereits berücksichtigt. Nicht zuletzt vervollständigt die Sensorik für Car-to-Car und Car-to-Infrastruktur Kommunikation den Datenfluss in den künftigen Autos. Die so gewonnenen aktuellen Informationen werden in Echtzeit intelligent mit den von der Lenkung, dem Brems-System sowie vom Antriebsstrang stammenden vernetzt, es entsteht ein umfassender Daten-Komplex. Eine neue Generation integrierter Multimedia Mikroprozessoren soll simultan und verzögerungsfrei die richtige Information zur richtigen Zeit an den Fahrer liefern. Das dafür notwendige neue CAN-Bus-System kann zehnmal mehr Information transportieren - 115 Megabyte pro Sekunde statt bisher zwölf MB/s Alle Systeme werden zudem redundant ausgelegt - sind also mehrfach parallel vorhanden - damit beim eventuellen Ausfall einer Komponente an Bord die anderen deren Aufgaben übernehmen. In Verbindung mit LDVS (Low Voltage Differential Signal) steigt der Speed der Datenverarbeitung um das 100-fache im Vergleich zur bisher verwendeten elektronischen Architektur.

PSA verwendet dafür - wegen der Datenhoheit - eigene Algorithmen, die im Falle eines Unfalles die richtigen Entscheidungen treffen. Vorgesehen sind die Verschlüsselung der Daten und verschiedene nacheinander operierende Firewalls, um gegen eventuelle Cyber Attacken gewappnet zu sein. Dafür muss aber auch zuvor die Infrastruktur in Europa standardisiert werden. Dies betrifft sowohl die Straßenmarkierungen und Verkehrsschilder als auch die Kommunikationsnetze. 4G-Netze (LTE) sind dafür erforderlich, besser 5G, denn die Datenmenge, die zum einen im Auto verarbeitet werden muss und zum anderen für die Car-to-Car- beziehungsweise Car-to-Infrastruktur-Kommunikation erforderlich ist, wird entsprechend signifikant steigen. Ob der notwendige Netzausbau der Innovationskraft der Automobilindustrie zuvorkommt, oder die Fahrzeug-Entwickler die Kommunikations-Netze dem Lackmus-Test unterziehen, werden wir zu Beginn des neuen Jahrzehnts erleben.

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