2006 fünf Prozent weniger Tote im Straßenverkehr

Fünf Prozent weniger Tote im Straßenverkehr und 2,7 Prozent weniger Verletzte meldet haute das Statistische Bundesamt als vorläufiges Ergebnis für das Jahr 2006. Damit hat sich die günstige Entwicklung der letzten Jahre bei den Verkehrstoten auch 2006 fortgesetzt.

Die Zahlen

2006 wurden auf Deutschlands Straßen 5094 Personen getötet und 421 700 verletzt. Die Zahl der Todesopfer ist so niedrig wie nie zuvor seit Wiedereinführung der Straßenverkehrsunfallstatistik im Jahr 1953. Doch neben der günstigen Entwicklung der Gesamtzahlen haben die Statistiker auch die Einzelschicksale im Blick, denn immer noch haben 2006 täglich durchschnittlich 14 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr verloren.

Die Polizei erfasste im Jahr 2006 insgesamt 2,23 Millionen Unfälle, ein Prozent weniger als 2005. Darunter waren 327 600 Unfälle, bei denen Personen zu Schaden kamen (minus 2,7 Prozent) und 114800 schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden (minus 3,9 Prozent).

Um mehr als ein Drittel (minus 35 Prozent), nämlich von 43 auf 28, zurückgegangen ist im Jahr 2006 die Zahl der Verkehrstoten in Hamburg. Mit 724 Getöteten, das waren 143 Personen oder 16,5 Prozent weniger als im Vorjahr, verzeichnete Nordrhein-Westfalen von allen Bundesländern prozentual den zweithöchsten Rückgang. Ebenfalls deutlich weniger Unfalltote gab es in Niedersachsen (minus 13 Prozent) und in Sachsen-Anhalt (minus elf Prozent). Mehr Verkehrsteilnehmer kamen dagegen in Schleswig-Holstein (plus 16 Prozent), in Berlin und Thüringen (jeweils plus zehn Prozent), in Baden-Württemberg (plus 7,7 Prozent) und in Hessen (plus 3,8 Prozent) ums Leben.

Gemessen an den Einwohnerzahlen lag der Bundesdurchschnitt 2006 bei 62 Getöteten im Straßenverkehr je eine Million Einwohner. Im Vergleich zum Durchschnitt wurden in den Stadtstaaten Hamburg (16), Berlin (22) und Bremen (24) wesentlich weniger Personen bei Straßenverkehrsunfällen getötet. Nach wie vor weit über dem Durchschnitt lagen die Werte in Mecklenburg-Vorpommern mit 110, in Brandenburg mit 100, in Thüringen mit 93 und in Sachsen-Anhalt mit 87. Für diese Länder ist die Zahl der Getöteten je eine Million Einwohner jedoch gegenüber dem Höchststand im Jahr 1991 stark gesunken: Damals gab es in Mecklenburg-Vorpommern 327, in Brandenburg 363, in Thüringen 211 und in Sachsen-Anhalt 245 Verkehrstote je eine Million Einwohner.

(ar/Sm)

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