50 Jahre Alpina

50 Jahre Alpina: Automobiler Hochadel

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Wenn eine Automarke, zumal ein Premium-Hersteller wie BMW, ihre Modelle auf den Markt bringt, dann gibt es daran gewöhnlich nichts zu verbessern. Aufwendigste Marktforschung und gewaltige Entwicklungsbudgets sorgen dafür, dass fast alle Wünsche bereits ab Werk erfüllt werden können. Was die unvermeidlichen Tuner im Nachgang daraus machen, ist dem harmonischen Fahrzeugcharakter meist abträglich. Doch es gibt eine Ausnahme.
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Alpina als eigenständigen Marke

Die Rede ist nicht von einem Tuner, sondern von einer eigenständigen Marke: Alpina – wo man sich seit 1965 der Verfeinerung anspruchsvoller BMW-Typen widmet – fungiert seit 1983 als Automobilhersteller. Die im schwäbische Buchloe ansässige Firma verfügt über unschätzbare Vorzüge gegenüber anderen Veredlern, vor allem über das Geschick und den Geschmack ihres Gründers Burkard Bovensiepen.

Ritterschlag: Garantie von BMW

Der hatte sich vor 50 Jahren, anstatt die väterliche Schreibmaschinen-Fabrikation zu übernehmen, der Verbesserung des BMW-Programms angenommen. Seine Doppelvergaseranlage für den berühmten 1500, das erste Modell der "Neuen Klasse", hob die Leistung auf das Niveau des 1800 an. Der Ritterschlag erfolgte per Korrespondenz mit BMW: Das Werk beschied die hohe Qualität der leistungssteigernden Maßnahmen und übernahm die Garantie für das Gesamtfahrzeug.
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Eigenständige Alpina-Entwicklung

Alpina machte sich rasch einen Namen unter Motorsport-Begeisterten. Es war damals durchaus noch üblich, eine Limousine oder ein Coupé wochentags normal zu bewegen, um am Wochenende an Rennen teilzunehmen – und Alpina stellte dazu die Komponenten bereit. Dem berühmten 2002 half Alpina kräftig auf die Sprünge. Und der legendäre 3.0 CSL – ihm hat BMW gerade beim Concorso d’Eleganza in Villa d’Este eine Hommage in Form einer Designstudie gewidmet – ist als Derivat des regulären E9 praktisch eine eigenständige Alpina-Entwicklung.

Alpina als Design-Retter

Ab Anfang der 70er Jahre wurde das BMW-Programm neu aufgesetzt; die bisherigen Modelle wichen den abgesoftenen Typen der 3er-, 5er-, 6er- und 7er-Reihe. Alpina nutzte die Gelegenheit, die alte PS-Herrlichkeit weiterzuführen und neu zu interpretieren. Nebenbei profitierte man von einem Designmangel des ersten 3: Das plumpe Heck, noch ohne die später nachgereichte schwarze Plastikblende, diente als Steilvorlage für den Verkauf des berühmten Alpina-Streifendesigns inklusive einer eleganten Klebefolie zwischen den Rückleuchten.
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Alpina B7 als vorläufiger Höhepunkt

In den späten 70er Jahren stattete Alpina den 3er erstmals mit einem leistungsstarken Sechszylinder aus – und entwickelte ein 300 PS starkes Turbo-Aggregat für den 5er und 6er, womit der 5er nebenbei zum schnellsten Viertürer der Welt avancierte. Für die technische Entwicklung zeichnete Fritz Indra verantwortlich, der später zu Audi und GM ging und noch heute ein gefragter Berater der Automobilindustrie ist. Anfang der 80er-Jahre fand die Turbo-Entwicklung mit dem 330 PS starken B7 Turbo S, auf 5er- und 6er-Basis, einen vorläufigen Höhepunkt.

Effiziente Antriebe gegen Tempolimit-Kampagne

Mitte der 80er Jahre wurde Bovensiepen übrigens einem Publikum weit über die angestammte BMW-Klientel hinaus bekannt: Der erfolgreiche Schwabe ließ es sich nicht nehmen, die faktenarme Tempolimit-Kampagne damaliger Morgenthau-Jünger in doppelseitigen, bundesweit geschalteten Anzeigen zu geißeln. Unvergessen ist ein polemisches Streitgespräch mit dem Kölner Regierungspräsident Antwerpes, der sich seinerzeit als oberster Autogegner der Nation profilierte. Bovensiepen argumentierte aus einer Position der Stärke, hatte er sich doch frühzeitig der Entwicklung effizienter und emissionsarmer Antriebe verschrieben.

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