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60 Jahre Hymer: Reisemobil Exsis nun Klassenprimus bei Zuladung

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An einem klassischen Jubiläumsdatum fehlen noch 15 Jahre, aber 60 Jahre sind auch schon ein guter Grund zum Feiern. Der Caravan- und Reisemobilhersteller Hymer lässt es unter dem Motto „60 Jahre Bewegung“ in diesem Jahr krachen. Aus dem kleinen oberschwäbischen Unternehmen mit Sitz im malerischen Bad Waldsee wurde ein internationaler Konzern mit englischem Slogan (60 Years on the Move) und der stärksten Marke im Markt. Die Marke Hymer hält in Europa einen Marktanteil von sechs Prozent.

Oberschwaben goes overseas

Über Ergebnisse spricht Bernhard Kibler nicht. Muss er auch gar nicht angesichts der Umgebung, in der das diesjährige Pressegespräch stattfand. Das moderne, aufwändig gestaltete, nach dem Firmengründer Erwin Hymer benannte, Museum spricht für den Erfolg ebenso wie die umliegenden Gebäude der Fertigung: Hier wurde ordentlich investiert. Und Kibler spricht davon, man werde im neuen Geschäftsjahr die Investitionen um 35 Prozent auf 13,8 Millionen Euro hochfahren. Fürs neue Geschäftsjahr erwartet Hymer einen Umsatz von rund 470 Millionen Euro, 60 Millionen Euro mehr als im vergangenen.

Nie waren die Voraussetzungen für Wachstum in dieser Branche so günstig wie in diesen Jahren: Angesichts der weltpolitischen und der Sicherheitslage verlieren Fernziele seit Jahren schon deutlich an Attraktivität. Außerdem wirkt sich der Niedrigzins gleich zwei Mal günstig aufs Geschäft aus: Das Geld für den Kauf eines Freizeitfahrzeugs ist billig. Außerdem vernichtet die Niedrigzinsphase Sparguthaben und lässt die meisten Anlageformen unattraktiv wirken. Da fällt die Entscheidung leichter, auch für großes Geld ein Freizeitfahrzeug für Europa und umliegende Dörfer zu erwerben. Vor diesem Hintergrund überrascht nicht, wenn Kibler für die vergangene Saison ein „Allzeithoch“ für Reisemobile meldet: 35 135 wurden neu zugelassen.

Aber es geht noch mehr; Oberschwaben goes overseas: In den USA und Kanada hat Hymer schon Fuß gefasst. Jetzt folgt der Marktaufbau in China – kein Wunder angesichts der Zuwachsraten dort im Reisemobilgeschäft von 150 Prozent. Aber auch Nordamerika wuchs mit 15,7 Prozent besser als Europa mit immerhin noch zehn Prozent.

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Konsequente Leichtbauweise

Als Beispiele für die Produkte, die für die Entwicklung bei Hymer typisch sind, nannte Kibler bei den Reisemobilen die neue Generation der Exsis-Baureihe und bei den Wohnwagen das Jubiläumsmodell des Kultcaravans Eriba Touring.

Die Neuauflage der branchenweit bekannten Exsis-Baureihe überzeugt durch konsequente Leichtbauweise. Die vollintegrierte Variante Exsis-i sowie die teilintegrierte Version Exsis-t profilieren sich mit ihrem geringen Eigengewicht. Der Grundriss mit der Nummer 588, der sowohl als Vollintegrierter als auch als Teilintegrierter erhältlich sein wird, hat eine Länge von knapp unter sieben Metern, wiegt dabei in fahrbereitem Zustand unter 2,84 Tonnen und bietet als 3,5-Tonner die höchsten Zuladungsreserven der Branche.

„Selbst bei nahezu voller Ausstattung, die neben dem 2,3 Liter Motor mit 150 PS beispielsweise auch eine Markise, einen TV mit Sat-Antenne und ein Multimediapaket umfasst, bleibt bei zwei Personen, einem gefüllten Frischwassertank und zwei vollen Gasflaschen noch eine Zuladung von ca. 300 Kilogramm“, versichert Kibler. Selbst beim größten Modell der neuen Exsis-Baureihe, dem Grundriss 678, der eine Gesamtlänge von 7,5 Metern aufweise, bleibt bei gleicher Ausstattung eine Zuladung von über 200 Kilogramm.

Der Exsis-i 588 und Exsis-t 588 sollen spätestens im Juni bei den Händlern stehen, die Grundrisse 678, 474 und 594 sowie der zusätzliche 505 bis Februar 2018.

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Retro-Caravan kommt im Herbst

Der Caravan, mit dem vor 60 Jahren der Grundstein für Hymer gelegt wurde, ist ab Herbst als Eriba Touring „60 Edition“ in vier verschiedenen Grundrissvarianten im Retro-Look erhältlich. Im Fokus steht dabei das einzigartige Design des Caravans, das seinen unverwechselbaren Retro-Look mit modernen Elementen kombiniert. Der Touring wurde seit der Unternehmensgründung ohne Pause mit denselben Methoden wie vor 60 Jahren produziert. Die Caravans werden größtenteils in Handarbeit und mit dem Stahlkäfigausbau gefertigt. Seine Grundwerte – ein geringes Eigengewicht, kompakte Maße sowie eine niedrige Gesamthöhe sind über die Jahre allerdings erhalten geblieben, ebenso das Hubdach, mit dem Stehhöhe entsteht. Der Touring – so Kibler – mache 40 Prozent des Absatzes im Bereich Caravan aus.

Ab September 2017 sollen die Touring-Modelle Familia 310, Triton 430, Troll 530 und 542 als „60 Edition“ im Handel erhältlich sein.

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