7. IDM-Lauf auf dem Sachsenring (16.-18. September 2005) – Internationale Deutsche …

Hohenstein-Ernstthal: Der Sachsenring erlebt amWochenende (16.-18. September 2005) eine weitere spektakuläreinternationale Rennveranstaltung. Zu Gast sind gleich zweihochkarätige Rennserien. Während die Internationale DeutscheMotorradmeisterschaft (IDM) mit ihrem vorletzten Lauf in dieZielgerade einbiegt, werden im Rahmenprogramm die Weltmeister bei denSidecars gekürt.

Beim 7. IDM-Lauf 2005 werden über 200 Piloten aus 13 Nationenversuchen, so viel wie möglich Punkte mitzunehmen, bevor es in 14Tagen zum Finale auf den Hockenheimring geht. In dieser Saisondürften die meisten Titelentscheidungen erst beim Finale fallen.Umso spannender wird es, wer sich die besten Ausgangspositionenschafft.

Bei den IDM Superbikes hat der 24-jährige Stefan Nebel vom TeamYamaha Motor Germany bei noch vier ausstehenden Rennen einenkomfortablen Vorsprung von 34 Punkten zum Zweitplatzierten AndreasMeklau (Suzuki International Europe). Zuletzt gewannen mit MichaelSchulten (alpha Technik Van Zon Honda) und dem Österreicher Meklaudie erfahrenen Piloten im Feld die Rennen. Aber Stefan Nebel schafftees, den "Schaden" in Grenzen zu halten und punktete im Rücken derSieger fleißig weiter. "Ich gehe natürlich angesichts der Führungnicht das letzte Risiko, obwohl ich in jedem Rennen gern gewinnenwürde.", gab er zuletzt in Oschersleben zu Protokoll.

In der Klasse IDM Supersport wurden vor zwei Wochen in einerdramatischen Schlussrunde die Vorzeichen der gesamten Saisonumgekehrt. Dem Norweger Kai-Borre Andersen (Kawasaki DocShop Racing),bisher sechsmal Trainingsschnellster und bis Oschersleben auch in derMeisterschaft vorn, sprang kurz vor dem Ziel die Kette von derKawasaki und statt Rang 1 gab es nur den 8. Platz im Rennen. Da seinhärtester Konkurrent, Herbert Kaufmann (Motorrad Wegner Racing), dasRennen gewann, musste Andersen die Meisterschaftsführung erstmals anden Yamaha-Piloten abgeben. Doch Andersen will seine sechs PunkteRückstand in der Meisterschaft unbedingt wieder wettmachen. Dritterin der Supersport-Klasse ist derzeit der zweite Norweger im Feld,Tage Solberg (Yamaha).

In der Achtelliterklasse könnte es nach vielen Jahren Pauseerstmals wieder einen Titelverteidiger geben. Der ÖsterreicherMichael Ranseder (Red Bull ADAC KTM Juniors) hat mit einem Sieg inOschersleben seine Meisterschaftsführung auf 19 Punkte ausgebaut, dasein härtester Konkurrent und Teamkollege, Stefan Bradl, inOschersleben nur Dritter wurde. Für Ranseder und Bradl ist es vorerstdie letzte Chance auf den deutschen Meistertitel, denn beide habenfür 2006 einen GP-Vertrag in der Tasche. Der 17-jährige Sachse GeorgFröhlich (Team Sachsenring GP 125) belegte nach starken Rennenzuletzt zweimal Rang 2 und schob sich dabei jeweils zwischen dieKTM-Piloten. Gelingt ihm das auch am Sachsenring, dann könnte Georgso etwas wie der "Meistermacher" der IDM 125 werden. Sollte esnämlich am Sachsenring den gleichen Einlauf wie zuletzt inOschersleben geben (Ranseder vor Fröhlich und Bradl), dann wäre demÖsterreicher der Titel nicht mehr zu nehmen.

Viel mehr Spannung als in den vergangenen Jahren liegt auch überdem Rennen der IDM Sidecars. Das deutsche Favoriten-Duo JörgSteinhausen/Axel Kölsch liegt nur ganze 6 Punkte vor demösterreichisch-schweizerischen Gespann Josef Moser/Ueli Wäfler.Steinhausen darf sich keinen Patzer leisten, wenn er seinen siebentenMeistertitel nach Hause fahren will. Interessant wird nachSteinhausens vorzeitigem WM-Rücktritt auch das Fernduell bei denTrainingszeiten mit den WM-Spitzenreitern Reeves/Reeves.

Premiere: Erstmals WM-Rennen der Sidecars auf dem Sachsenring

Im Rahmenprogramm der IDM-Veranstaltung hat der ADAC Sachsen füreine spektakuläre Premiere gesorgt. Obwohl der Sachsenringmittlerweile auf das ehrwürdige Alter von 78 Jahren zurückblickt, wardem Kurs ein Weltmeisterschaftslauf der Seitenwagen bisher nievergönnt. Rennen der bei den Zuschauern beliebten "Dreiräder", derenName inzwischen auch in Deutschland auf "Sidecar" internationalisiertwurde, gab es zwar immer wieder, so zuletzt im Rahmenprogramm einigerGrand Prix Veranstaltungen. Doch noch nie ging es dabei um WM-Punkte.Nun erleben wir als Premiere sogar ein WM-Finale, bei dem die bestenSidecar-Piloten Ihren Weltmeister küren. Nach den vorzeitigenAusstiegen der Spitzenteams Webster/Woodhead (gesundheitlicheProbleme von Steve Webster) und Steinhausen/Hopkinson (Differenzenmit den sportlichen Leitern) stehen die britischen Geschwister Timund Tristan Reeves erstmals vor dem Titelgewinn.

10 Rennen am Samstag und Sonntag

Mit IDM und Sidecar WM erwartet die Fans auf dem anspruchsvollenGrand Prix Kurs ein knackevolles Renn- und Rahmenprogramm. Bereits amFreitagnachmittag gibt es nach den Einstellfahrten der IDM-Pilotendie beiden Qualifikations-Trainings der Sidecar-WM. Am Samstag findenneben den Zeittrainings die ersten drei Rennen statt. Um 12:55 Uhrstartet das Sprintrennen der Sidecar-WM über 10 Runden. Nach weiterenTrainingsläufen gibt es um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr Rennen im ADACJunior Cup und Suzuki Bridgestone GSX-R Cup. Am Sonntag folgen dannab 10 Uhr weitere 7 Rennen (2x IDM Superbike, IDM Supersport, IDM125, IDM Sidecar, Yamaha R6-Dunlop Cup und das Gold Race derSidecar-WM).

Trotz Doppelveranstaltung IDM/Sidecar-WM gibt es keinePreisaufschläge. Die Ticketpreise sind, wie bei IDM-Veranstaltungengewohnt, sehr günstig (Freitag freier Eintritt, Samstag 10 Euro,Sonntag 20 Euro, Wochenende 25 Euro). Im Eintrittspreis sind eineMenge Extras enthalten, wie der Fahrerlager-Zutritt und alleAttraktionen im Rahmenprogramm. Highlights sind die traditionelleBikerparty am Samstag ab 19 Uhr im Festzelt auf der TribünenflächeStart/Ziel. Dort findet auch die Vorstellung der Trainingsschnellstenstatt. Ebenfalls im Ticket inbegriffen ist ein kostenloser Besuch derBoxengasse am Sonntagmittag. Dort können die Fans auch den deutschenSuperbike-WM Piloten Max Neukirchner treffen. Besonders mutige Fanskonnten sich über die Homepage der IDM für eine Mitfahrt im"Renntaxi" bewerben und werden auf einer Zweisitzer-Kawasaki bzw.Yamaha oder im Seitenwagen um die Strecke rasen. Am Samstag undSonntag erleben die Fans außerdem Stunt-Einlagen von Horst Hoffmann.

Parken ist auf den Parkplätzen Möbel Walther (P2) undGoldbach-Straße (P9, P10) kostenlos. Camping ist direkt an derRennstrecke (nahe T10/2 und T10/3) möglich. Die Camping-Kosten liegenlaut dem Veranstalter ADAC Sachsen für Donnerstag bis Sonntag bei 20Euro.

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