ADAC fordert schnellere Autobahnbaustellen

Der ADAC fordert ein strafferes Baustellenmanagement. Dadurch sollen die vielen Staus durch Autobahnbaustellen reduziert werden. Vorrangiges Ziel müsse sein, die Dauer von Baustellen zu verkürzen. So sollte grundsätzlich das Tageslicht voll ausgenutzt und an besonders stauträchtigen Strecken nachts und an Wochenenden gearbeitet werden. Insbesondere Tagesbaustellen sollten nach Ansicht des Clubs auf verkehrsarme Zeiten oder in die Nacht verlegt werden.

Der technische Aufwand bei Nachtarbeiten ist zwar größer und durch die höheren Löhne kostenintensiver, aber dem stehen volkswirtschaftliche Einsparungen durch weniger Zeitverlust und reduzierter Kraftstoffverbrauch sowie geringere Umweltbelastungen entgegen. Gefordert sind laut ADAC die Länder, die knappe und realistische Bauzeiten vorgeben müssen. Für zeitliche Unter- und Überschreitungen der Bautätigkeit sollten vertragliche Vereinbarungen wie etwa eine Bonus-Malus-Regelung gelten.

Laut ADAC gibt es derzeit auf den deutschen Autobahnen etwa 330 Baustellen mit einer Dauer von mehr als einer Woche. Insgesamt ist nach Angaben des Clubs ein Drittel der im Stau verbrachten Zeit auf Baustellen zurückzuführen. Die durch Staus entstehenden volkswirtschaftlichen Gesamtkosten belaufen sich pro Jahr auf 100 Milliarden Euro. Schätzungsweise zwölf Milliarden Liter Kraftstoff werden im Stau zusätzlich verbraucht, dies entspricht etwa 18 Prozent des Gesamtverbrauchs im Straßenverkehr. Immens sind auch die Zeitverluste: Insgesamt 60 Stunden pro Jahr steht ein Autofahrer nach ADAC-Angaben im Schnitt im Stau.

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Gast auto.de

November 5, 2009 um 11:54 am Uhr

Aktuelle Autobahnbaustellen
Meine Beobachtung an den aktuell zahlreichen Baustellen: 1) Es werden durchgängig viele Abschnitte an Fahrstreifen erneuert, die eigentlich völlig in Ordnung sind. 2)Es werden unnötig die jetzt freien Mittel \"verbraten\", statt neue Strecken zu bauen, die im Dringlichkeitsplan des BMV längst geplant sind. 3) Alle Baustellen sind mit Personal stark unterbesetzt. 4) Die verengten Fahrstreifen in den Baustellen werden von LKWs nur ungenau eingehalten, weshalb viele Parallelfahrten und Überholvorgänge zur Qual werden (\"Beinaheunfälle\"). — Sinnvoller wäre doch, zuerst die bereits geplanten Entlastungsautobahnen mit moderner, steigungsarmer Trassenführung zu bauen und nicht einfach nur einen Fahrstreifen an die veralteten Trassen anzubauen (z. B. A8), was die ohnehin unterdimensionierten alten Autobahnen jahrelang zusätzlich behindert (\"10-jähriger Heimsheim-Stau\"). Wenn die Modernisierung der alten West-Autobahnen dann endlich geschafft ist (seit 20 Jahren überfällig), können ohne Verengung von Fahrstreifen die Fahrbahndecken erneuert werden. Der Verkehr kann dann durch Nutzung der neuen Parallelautobahnen (\"Bypassprinzip\") ohne Tempolimit weiter fliessen. Finanzierungsmodelle dazu siehe ADAC: \"Auto finanziert Strasse\". — Vision: der LKW-Verkehr könnte vom PKW-Verkehr an den bekannten Staustrecken sogar völlig getrennt werden….Die Autokonjunktur würde angekurbelt, weil es wieder Sinn macht, Auto zu fahren…. und die Bauindustrie würde sich auch freuen….und auch die Umwelt wäre entlastet, weil 30% weniger CO2 emittiert wird als im Stau….Gruß HA

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