Am Preis für das Elektroauto scheiden sich die Geister

Reichweite und Ladedauer von Elektroautos sind offenbar inzwischen für viele ausreichend. Das ergab eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens TEMA-Q. Das ist neu. Bislang sind in der öffentlichen Diskussion neben dem hohen Preis auch die kurze Reichweite und die lange Ladedauer als Argumente gegen Elektroautos angeführt worden.

Die Untersuchung zeige jedoch, dass für immerhin etwa 30 Prozent der Befragten Reichweite und Ladedauer der Elektroautos in der Praxis unproblematisch sind. Die derzeit von der Industrie angekündigten Elektroautos erzielen Reichweiten von rund 100 Kilometer. Der ab 2012 zum Beispiel verfügbare Smart Fortwo Electric Drive soll mit einer Akku-Ladung 140 Kilometer weit kommen. Das Aufladen der Batterie soll zwischen einer und acht Stunden dauern.

Laut der Umfrage kann sich knapp die Hälfte der Autofahrer vorstellen, im Haushalt ein Elektrofahrzeug einzusetzen, das maximal 100 Kilometer pro Tag fährt. Im Schnitt unternehmen die Befragten im Jahr mit ihrem Fahrzeug 37 Fahrten über 100 Kilometer. „Damit ist der Durchschnittsfahrer für ein Elektrofahrzeug sicherlich ungeeignet. Andererseits geben 12 Prozent an, mit ihrem hauptsächlichen Wagen nie mehr als 100 km pro Tag zu fahren, und weitere 17 Prozent unternehmen maximal vier Fahrten pro Jahr über 100 Kilometer“, heißt es im Ergebnis der Umfrage.

Bislang hält sich aber das Interesse an den in Deutschland bereits eingeführten Elektroautos wie den nahezu baugleichen Modellen Mitsubishi i-MiEV, Peugeot Ion und Citroen C-Zero jedoch in Grenzen. Dabei geht es weniger um die geringe Reichweite und lange Ladedauer. Das deutlich größere Kaufhemmnis dürfte der Preis sein. Der 3,48 Meter lange Viersitzer Mitsubishi i-MiEV kostet beispielsweise über 34 500 Euro.

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