Anteil weiblicher Motorradfahrer bei 14 Prozent

Motorrad fahren ist immer noch eine Männerdomäne. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des Auto Club Europa (ACE), die sich auf aktuelle Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes stützt. 2011 lag der Anteil der auf weibliche Halter zugelassenen Maschinen bundesweit demnach bei knapp 14 Prozent.

Im Bereich Neuzulassungen hat es zuletzt Zuwachsraten bei den bis zu 29-jährigen sowie bei Halterinnen im Alter zwischen 40 und 49 Jahren gegeben. Eine weitere Auffälligkeit: Frauen in Süddeutschland fahren viel stärker als anderswo auf Motorräder ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt vom ACE Auto Club Europa veröffentlichte Auswertung, bei der sich der Club auf aktuelle Zahlen des Kraftfahrt Bundesamts beruft.

Demnach sank die Quote weiblicher Motorradhalter im vergangen Jahr gegenüber 2010 minimal um 0,05 Prozentpunkte. Bundesweit verfügen nach Angaben des ACE im Schnitt lediglich 150 von 10 000 volljährigen Frauen über eine auf sie zugelassene Maschine. In Bayern allerdings besitzen rund ein Viertel mehr, nämlich 199 von 10 000 Frauen über 18 Jahren ein eigenes Motorrad; sie nehmen damit bundesweit den Spitzenplatz ein. Auf Rang zwei folgen die Rheinland-Pfälzerinnen (181) vor ihren Kolleginnen im Saarland und in Baden-Württemberg (je 176). Keine besondere Beziehung zum Zweirad legen die Frauen in den Stadtstaaten sowie in den neuen Ländern an den Tag. Sachsen-Anhalt (84 von 10 000) und Sachsen (82 von 10 000) stellen die Schlusslichter der weiblichen Motorradbegeisterung dar.

Mit einem Anteil von 22,3 Prozent machen die 45- bis 49-jährigen Frauen die stärkste Gruppe der Motorradfahrerinnen aus. 57,5 Prozent aller im Besitz von Frauen befindlichen Maschinen werden von Bikerinnen bewegt, die der Altersgruppe zwischen 40 und 54 Jahren angehören. Immerhin 1 000 Motorräder waren dem ACE-Bericht zufolge 2011 auf Halterinnen angemeldet, die bereits 80 Jahre alt und älter gewesen sind.

Bei der Wahl der beliebtesten Modelle unterscheiden sich die Vorlieben der weiblichen Motorradfahrer klar von denen der männlichem. Unter den ersten Drei der Kraftrad-Neuzulassungen auf weibliche Halter finden sich seit Jahren ausschließlich Mittelklasse-Modelle. Teure Hochleistungsmaschinen mit vielen PS und Höchstgeschwindigkeiten weit jenseits von 200 km/h werden in aller Regel von Männern gefahren, stellt der ACE fest.

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