Jaguar

Auch bei Jaguar ist der Diesel jetzt salonfähig

Der moderne Selbstzünder mit Common Rail-Direkteinspritzung und elektronisch geregeltem Bi-Turbo leistet 150 kW/207 PS und mobilisiert sein bulliges maximales Drehmoment von 435 Nm bei 1900 Umdrehungen pro Minute. Der Jaguar S-Type 2.7 D ist wahlweise mit manuellen Sechsgang-Getriebe oder Sechsstufen-Automatik zu haben. Die Preise beginnen bei 39.900 Euro.
Jaguar S-Type. Foto: Auto-Reporter/ Jaguar
Nach der erfolgreichen Markteinführung des 2,0Liter-Vierzylinder-Direkteinspritzer-Diesels für den X-Type – "beim neuen X-Type Estate beträgt der Dieselanteil derzeit 70 Prozent", versichert Dr. Rainer Landwehr, Jaguar-Chef in Deutschland – folgt in wenigen Wochen das Facelifting des S-Type mit dem 2,7-Liter V6-Diesel. Bei dieser Überarbeitung ist neben einigen kosmetischen Retuschen an der Karosserie der neue Common Rail-Diesel die wichtigste Neuheit innerhalb der Modellreihe. In diesem Segment konnte sich auch Jaguar das Fehlen eines Dieselmotors nicht mehr erlauben.
Die Technik-Kooperation zwischen Ford und dem französischen PSA-Konzern ermöglichte für Jaguar den Zugriff auf die Diesel-Technologie aus Frankreich. Der S-Type ist das erste Modell, dass in den Genuss des neuen V6-Diesel kommt. Zum Jahresende folgt auch der neuen Discovery von Ford-Tochter Land Rover mit dem 2,7-Liter V6-Diesel – hier aber mit einem veränderten Leistungscharakter. Natürlich haben die Jaguar-Ingenieure dieses Diesel-Triebwerk auf ihren S-Type abgestimmt. "Die Forderungen an den ersten S-Type mit Dieselmotor waren sehr detailliert und ambitioniert. Er sollte die Fahrleistungen, den Komfort und den Charakter eines typischen Jaguar bieten und gleichzeitig alle modernen Technologien besitzen", sagte Paul Walker, Chefingenieur des S-Type bei Jaguar Cars, bei der Vorstellung.
Während einer ersten Testfahrt erwies sich das Fahrerlebns in Verbindung mit der gut angepassten Sechsstufen-Automatik von ZF als harmonisch und souverän. 435 Nm Drehmoment zeigen auch in dieser Konbination Wirkung. Spontan am Gas und sanft in den Schaltübergängen zieht der dieselangetriebene S-Type über kurvenreiche Bergstraßen. Auch die zielgenaue Servolenkung überrascht in der Praxis. Schließlich war dies in der Vergangenheit nicht unbedingt eine Stärke bei Jaguar.
Aber wer hätte auch schon vor Jahren geglaubt, dass jemals ein Diesel unter der Motorhaube einer Jaguar Limousine schnurrt. Und in der Tat, sie schnurrt. Neben dem geringen Dieselgeräusch, den guten Fahrleistungen (Spitze 230 km/h) und dem angenehmen Fahrkomfort, an der auch die Fahrwerksabstimmung Anteil hat, überzeugt der Verbrauch von durchschnittlich 8,0 Liter auf 100 km in der Automatik-Version. Jaguar schätzt, dass etwa 80 Prozent der S-Type Diesel-Käufer den Sechsstufen-Automat bestellen werden.
Für einen modernen V6-Dieselmotor enttäuscht Jaguar allerdings bei der Abgas-Einstufung: Der S-Type 2.7 D mit Automatikgetriebe erfüllt nur die Abgasnorm Euro 3, während die Version mit manuellem Sechsgang-Getriebe die Euro 4 erreicht. Jaguar Deutschland Geschäftsführer Dr. Landwehr versichert: "Mit Einführung des Partikelfilters beim neuen V6 Diesel erfüllt dann auch die Automatik-Version die Abgasnorm Euro 4." Allerdings ist mit der Auslieferung des Jaguar S-Type 2.7 Diesel samt Partikelfilter erst im zweiten Halbjahr 2004 zu rechnen. (pha)
Von Von Peter Hartmann
27. April 2004. Quelle: Auto-Reporter

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