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Audi entwickelt künftig SUV im VW-Konzern

Die großen SUV des gesamten VW-Konzerns werden künftig von Audi entwickelt. Nach Angaben der „Financial Times Deutschland“ erhält der Ingolstädter Autobauer damit den Vorzug vor Porsche, nachdem die Stuttgarter sich zuvor die Entwicklungshoheit bei den Sportwagen sichern konnten.

Durch den Zuschlag ist Audi künftig für die Entwicklung der technischen Basis und dem grundlegenden Design von allen zum Konzern gehörenden großen SUV verantwortlich. Dazu zählen der Audi Q7, der Porsche Cayenne und der VW Touareg. Die Vergabe ist konsequent: Audi verfügt bisher auch über die Entwicklung von Modellen, deren Motor längs statt quer eingebaut wird. Dazu zählen neben den großen SUV auch der kleinere Audi Q5 und der vermutlich 2013 auf den Markt kommende Porsche Cajun.

Bis die ersten aus Audi-Regie gefertigten Konzern-SUV auf den Markt kommen, wird allerdings noch einige Zeit vergehen: Porsche und VW haben ihre Modelle gerade erst runderneuert, der 2012 nachziehende Audi Q7 ist bereits nahezu fertig entwickelt. Also werden wohl frühestens in vier Jahren erste sichtbare Folgen dieser Maßnahme durch die Straßen rollen. Für Porsche ist die Vergabe an Audi besonders ärgerlich: Sie haben die Entwicklungshoheit über ihr mit rund 32 000 Einheiten volumenstärkstes Modell verloren.[foto id=“334701″ size=“small“ position=“right“]

Trösten können sie sich aber mit der Kontrolle anderer Bereiche: Wie bereits zuvor entschieden wurde, betreut Porsche die Entwicklung von Sportwagen und Luxus-Limousinen. Dies ist für Audi mindestens ebenso ärgerlich wie für Porsche die SUV-Vergabe, zählen sportliche Modelle doch zu dem Steckenpferd der Ingolstädter. Der VW-Konzern verfolgt mit seinen Verteilmaßnahmen ein einfaches Ziel: Viele verschiedene Konzernmodelle erhalten aus Kostengründen die gleiche Plattform, damit sich Synergien nutzen lassen.

In Zukunft wird dies besonders wichtig, da der Konkurrenzdruck zunehmen wird. Da müssen die Interessen der einzelnen Marken auch einmal übergangen werden. Die beiden süddeutschen Konkurrenten im Konzernverbund, Audi und Porsche, werden sich deshalb wohl weiterhin argwöhnig belauern. Das wird sich auch nicht ändern, wenn die ersten Fahrzeuge auf Basis des jeweils anderen unter eigenem Logo vom Band laufen.

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