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Audi in Goodwood: Erinnerungen an die Silberpfeil-Ära

Audi bringt der Rennlegende Bernd Rosemeyer zu Ehren vier Auto-Union-Silberpfeile zum Goodwood Revival (14. – 16.9.2012) nach Südengland. Drei Tage lang zeigen prominente Piloten die echnik der historischen Rennboliden. Die Fahrer der Demonstrationsläufe sind Formel 1-Ikone Jacky Ickx, der fünffache Le Mans-Sieger Frank Biela sowie Pink-Floyd-Schlagzeuger Nick Mason. Kein Fahrer hat mehr Erfahrung auf diesen außergewöhnlichen Rennwagen als der Rockmusiker. Zum ersten Mal präsentiert Audi während des Goodwood Revivals außerdem den neu erworbenen Auto Union Typ D Doppelkompressor.

Im Oktober 1937, vor 75 Jahren, gewann der herausragende Pilot der Auto Union seinen letzten Grand Prix, den Großen Preis von England: Nur drei Monate später verunfallte Rosemeyer während eines Rekordversuchs tödlich. Anlässlich Rosemeyers Sieg beim damals ersten britischen Grand Prix zeigt die historische Abteiling Audi Tradition eine [foto id=“434314″ size=“small“ position=“left“]außergewöhnliche Silberpfeil-Parade beim Goodwood Revival. Bei einem der weltweit wichtigsten historischen Motorsportveranstaltungen werden sich die Auto-Union-Modelle mit ihren damaligen Konkurrenten aus den 1930er Jahren von Mercedes Benz präsentieren. Insgesamt zehn Silberpfeile werden erwartet. Die Autos der Audi Tradition werden durch die Replika eines Auto Union Typ A von 1934 aus privater Hand komplettiert.

Audi bestreitet in Goodwood täglich einen Demonstrationslauf mit Replikas des Auto Union Typ C (1936) und eines Auto Union Typ D Doppelkompressor (1939). Dazu kommen die berühmten „Karassik-Autos“, die weitgehend aus Originalteilen bestehen: Der Auto Union Typ D (1938) und der eben erst erworbene Auto Union Typ D Doppelkompressor von 1939. Seit der Restaurierung der beiden Fahrzeuge Anfang der 1990er Jahre stehen die Wagen, deren Teile Paul Karassik in mühevoller Suche in der ehemaligen UdSSR zusammentrug, erstmals wieder nebeneinander.

Die Silberpfeile von Mercedes Benz und Auto Union waren 1934 und 1939 auf den Rennstrecken der Welt das Maß aller Dinge. Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h wurden[foto id=“434315″ size=“small“ position=“right“] problemlos erreicht. Schneller fährt auch die heutige Formel 1 nicht. Der legendäre Bernd Rosemeyer schaffte es mit 25 Jahren, einen der heißbegehrten Plätze im Auto-Union-Cockpit zu ergattern. 1936 sollte seine beste Saison werden: Europameister, Deutscher Meister und Deutscher Bergmeister. Binnen eines Jahres stieg der junge Deutsche zum Superstar seiner Zeit auf.

1937 reichte es nicht mehr für den Europameistertitel, aber für einen Weltrekord. Er überschritt im Auto Union Typ C Stromlinie als erster Mensch die 400 km/h auf einer normalen Straße. 1938 wurde ihm die Hatz nach dem nächsten Rekord zum Verhängnis. Bei einer Geschwindigkeit von knapp 440 km/h wurde sein Auto von einer Windböe erfasst und von der Strecke geschleudert. Die Nachricht seines Todes löste in der damaligen Öffentlichkeit einen Schock aus. Die Auto Union beteiligte sich danach nie mehr an Rekordfahrten.

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