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Audi setzt in Le Mans auf Effizienz

Mit einer Weiterentwicklung des Diesel-Rennsportwagens R15 TDI möchte Audi am 12./13. Juni um den prestigeträchtigen Sieg beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans kämpfen. Seine Jungfernfahrt absolvierte der weiterentwickelte Audi R15 TDI am 3. März auf der Audi-Teststrecke in Neustadt. Anschließend wurde das Fahrzeug in die USA geflogen, wo es zwei Wochen lang intensiv getestet wird.

Umfangreiches Testprogramm

Bis zum Renneinsatz in Le Mans im Juni absolviert das Audi Sport Team Joest ein umfangreiches Testprogramm auf verschiedenen europäischen Rennstrecken und Testeinsätze beim 8-Stunden-Rennen in Le Castellet am 11. April und beim 1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps. Mit dabei ist ein neuer Partner: Der renommierte Uhrenhersteller TAG Heuer ist mit seinem Markenzeichen auf dem Audi R15 TDI vertreten. Das Unternehmen erlangte unter anderem durch US-Schauspieler Steve McQueen Berühmtheit, der im Kinofilm „Le Mans“ eine Uhr von TAG Heuer trug.

Derzeit hat ein umfangreiches Testprogramm mit dem überarbeiteten LMP1-Fahrzeug begonnen. „Die LMP1 ist aus der Sicht von Audi die bessere Alternative zur Formel 1, weil in dieser Kategorie des Motorsports Technologien und Entwicklungen zum Einsatz kommen, die für die Serie relevant sind“, erklärt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „In Le Mans kommt es vor allem auf Effizienz an – und genau das ist heute mehr denn je auch bei Serienfahrzeugen gefragt und ist eine besondere Stärke von Audi.“ Auch bei der Weiterentwicklung des R15 TDI stand das Thema Effizienz daher besonders im Fokus – vor allem das komplexe Gebiet der Aerodynamik. „Das Le-Mans-Reglement schreibt in diesem Jahr für Diesel-Fahrzeuge Luftmengenbegrenzer mit kleinerem Durchmesser und einen verringerten Ladedruck vor“, sagt Dr. Martin Mühlmeier, Leiter Technik bei Audi Sport. „Aufgrund der reglementbedingten reduzierten Motorleistung haben wir versucht, die Aerodynamik noch effizienter zu gestalten und die CW- und Abtriebswerte zu verbessern.“

Arbeit der Techniker

Erschwert wurde die Arbeit der Techniker von einer späten Reglementänderung, die erst im November bekannt gegeben wurde und Audi zwang, die Frontpartie des R15 TDI komplett zu überarbeiten. Als Folge erhielt der intern „R15 plus“ genannte Diesel-Rennsportwagen mit seiner nun zweigeteilten Nase ein neues markantes Gesicht. Die gesamte Karosserieform des R15 TDI wurde überarbeitet und auf Effizienz getrimmt. Gleiches gilt für das modifizierte Kühl- und Tanksystem. Der V10-TDI-Motor wurde für die kleineren Luftmengenbegrenzer und den reduzierten Ladedruck optimiert. „Unser Ziel war es, den Leistungsverlust trotz der Beschneidung durch das Reglement so gering wie möglich zu halten“, erklärt Ulrich Baretzky, Leiter Motorentechnik bei Audi Sport. „Das ist uns mit viel Detailarbeit gelungen.“ Das 5,5 Liter große Triebwerk leistet weiterhin mehr als 440 kW. „In unserem Lastenheft für den R15 plus standen nach Le Mans 2009 rund 20 wichtige Punkte“, sagt Mühlmeier. „Dabei ging es vor allem um Effizienz und Zuverlässigkeit, aber auch um Details wie eine bessere Ausleuchtung der Rennstrecke bei Nacht. Diesen Fahrerwunsch konnten wir mit einem neuen Scheinwerferkonzept erfüllen.“

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