Aufschwung bringt mehr Güter auf Straße und Schiene

Auf dem deutschen Transport- und Logistikmarkt zeichnen sich zwei Trends ab: Die Menge der beförderten Güter steigt, aber die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene hinkt der Entwicklung in anderen Ländern noch immer hinterher. Das geht aus entsprechenden Papieren des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) und der „Allianz pro Schiene“ hervor, die jetzt veröffentlicht wurden.

So hat der Konjunkturaufschwung des ersten Halbjahres 2011 zu einem Anstieg der beförderten Gütermenge im Vergleich zum Vorjahreszeit um 12,4 Prozent geführt. Laut BAG profitierten davon besonders Schiene und Straße, während die Binnenschifffahrt einen Rückgang hinnehmen musste. Für die Branche des Transports auf der Straße habe die konjunkturelle Entwicklung trotz der abermals gestiegenen Kosten (Kraftstoffpreise und teilweise höherer Personalaufwand) eine tendenziell bessere Ertragslage gebracht.

Wie in der Vergangenheit sind die ausländischen Transportunternehmen auf den deutschen Straßen im europäischen Vergleich mit überproportionalem Wachstum unterwegs. Rund 37 Prozent der gesamten Fahrten auf mautpflichtigen Strecken in Deutschland entfielen auf ausländische Unternehmen. Nach den Angaben der BAG kam es wegen der deutlich gestiegenen Transportnachfrage im Schienengüterverkehr zu „materiellen und personellen Kapazitätsengpässen“. Die Allianz pro Schiene sieht dennoch weiteres Potenzial für die Verkehrsverlagerung weg von der Straße und nennt als Vorbilder die Schweiz und Österreich: Dort hatte der Schienengüterverkehr bis Mitte 2011 einen Markanteil von über 64 beziehungsweise über 30 Prozent. In Deutschland liegt der Anteil bei knapp 18 Prozent, bis 2020 sollen es 25 Prozent werden. Wie man den Schienenverkehr besser in das Logistikkonzept des Unternehmens einbindet, zeigt eine Broschüre („Die Bahn bringt´s“), die man unter www.allianz-pro-schiene.de herunterladen kann.

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