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Auto-Experte warnt: Opel darf nicht bei GM bleiben

Der US-amerikanische Automobilkonzern General Motors (GM) steht nach seiner Insolvenz noch schlechter da als je zuvor. Ein Verbleib von Opel bei GM bedeutet deshalb eine große Gefahr für die Zukunft der Rüsselsheimer. Dies ist die Ansicht des Auto-Experten Prof. Ferdinand Dudenhöffer.

Der Marktanteil von GM in den USA nahm von 1990 bis 2009 von 35,2 Prozent auf 19,5 Prozent ab. Neben der wenig wettbewerbsfähigen Modellpalette ist auch das schwache Händlernetz von GM ein Grund für die schlechte Situation der Amerikaner, glaubt Dudenhöffer. Im Rahmen der Insolvenz seien mehr als 2 400 Händlern gekündigt worden. Auch die Konsolidierung der angebotenen Marken wird für einen weiteren Rückgang des Marktanteils sorgen, meint der Leiter des CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen.

Ebenfalls problematisch seien die Verhandlungen mit Magna. Sollte die Übernahme von Opel durch Magna scheitern, könnte auch der Absatz in Russland darunter leiden und damit ein wichtiger Wachstumsmarkt für GM verschlossen bleiben. Vor allem aber für Opel wäre der russische Markt bedeutend, da die Rüsselsheimer ansonsten lediglich auf dem gesättigten westeuropäischen Markt präsent wären. Nach Ansicht von Dudenhöffer wäre die Opel-Magna-Gaz-Lösung sowohl für Opel als auch für GM besser als ein Verbleib der deutschen Tochter bei der amerikanischen Mutter. Denn bei Opel-Magna-Gaz wäre GM mit 35 Prozent beteiligt und würde für jeden Euro, den Opel dann in Russland verdienen würde, 35 Cent erhalten.

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