Autofahren ohne Können? Diskussion um Rückfahr-Kameras

Nicht nur beim Einparken durchaus praktisch: Kameras, die den hinteren Bereich des Autos beleuchten und über den Display dem Fahrer genau zeigen. So können nicht nur auch uneinsichtbare untere Stellen gefilmt und damit überblickt werden, sondern das lästige Verrenken bei Einparkmanövern wird deutlich erleichtert. In den USA wird jetzt über die Verpflichtung zum Einbau solcher Kameras in 100 Prozent der Fahrzeuge bis 2014 diskutiert. Eine Diskussion, die uns auch in Deutschland beschäftigen sollte. Kernpunkt der Debatte ist: Verführen solche technische Möglichkeiten zur leichtsinnigeren und weniger gekonnten Fahrtechnik, bei welcher sich Fahrende auf den digitalen Schnickschnack ihres Fahrzeugs verlassen oder sind sie eine sinnvolle Ergänzung einer guten Fahrweise?

Gegen technischen Fortschritt zu wettern, hat sich meistens als wenig weise und vorausschauend erwiesen. Doch manchmal sollte vielleicht schon der Vorteil bestimmter Möglichkeiten erwogen werden, die beispielsweise im Fall mancher iPhone-App elementare Fähigkeiten und natürliches „Gehirnjogging“ durch das Merken von Besorgungen oder Wegen dauerhaft durchaus einschränken können. So sind fahrerisches Können, aber vor allem absolute Aufmerksamkeit eine wichtige Bedingung für jede Autofahrt. Andererseits jedoch werden beispielsweise in den USA mehr als 18.000 Menschen jährlich bei Rückfahrmanövern verletzt, knapp 300 verunglücken dabei sogar tödlich. Rückfahrkameras könnten diese Zahlen deutlich mindern. Natürlich wird dieser technische Zusatz sich dann für den Endverbraucher durch mögliche Preisaufschläge auswirken. Doch ein Mehr an Sicherheit sollte das wohl manchmal durchaus wert sein – oder was meinen Sie: Brauchen wir solche Kameras in der Grundausstattung eines jeden Neuwagens oder soll diese Technik weiter Oberklassefahrzeugen oder Sonderausstattungen vorbehalten sein?

 

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