Autofahrer halten Meldepflicht der Mineralölpreise für wenig wirkungsvoll

Auf wenig Begeisterung stößt das Gesetzesvorhaben des Bundeswirtschaftsministeriums von Anfang Mai. Es soll größere Markttransparenz bei Treibstoffpreisen schaffen und preisdämpfend wirken. Mineralölkonzerne würden dazu verpflichtet, ihre Treibstoff-Einkaufspreise und Mengen sowie Preisveränderungen in Echtzeit einer Meldestelle beim Bundeskartellamt offen zu legen.

66 Prozent von 1.564 befragten Lesern von „auto motor sport“ bezweifeln die Wirksamkeit einer Meldepflicht. Nur 24 Prozent dagegen glauben, dass dies positive Auswirkungen auf die Höhe der Treibstoffpreise hätte.Die Zusammensetzung der Stichprobe ist nicht repräsentativ für die deutsche Gesamtbevölkerung, aber repräsentiert überzeugte Autofahrer, die ihren Pkw ausschließlich privat nutzen. Auf die Frage, wie sich steigende Kraftstoffpreise auf das eigene Nutzungsverhalten auswirken, antworten 20 Prozent der Befragten mit „gar nicht“, weitere 50 Prozent mit „weniger“. Nur gut ein Viertel (28 Prozent) sieht spürbare Auswirkungen auf die eigene Autonutzung.

Auch der Einfluss aktuell hoher Treibstoffpreise auf die Urlaubsplanung hält sich in Grenzen. 70 Prozentgaben an, ihre Pläne nicht ändern zu wollen. Andere beabsichtigen, nicht mehr so weit oder am Urlaubsort weniger mit dem Auto zu fahren. Nur eine kleine Minderheit von sechs Prozent der Befragten will wegen der Spritpreise ein anderes Verkehrsmittel für die Fahrt in den Urlaub 2012 nutzen. Allerdings sind die Tarife für Busse und Bahnen in den vergangenen 50 Jahren deutlich rasanter gestiegen als die Spritpreise. Der Benzinpreis legte nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts in den vergangenen 50 Jahren um 458 Prozent zu. Bahntickets verteuerten sich im gleichen Zeitraum um 531 Prozent. Bus, Straßen- und U-Bahnen wurden seit 1962 sogar um 944 Prozent teurer.

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