Autofahrer vernachlässigen das “schwarze Gold“

Im Motorsport spricht man von den Reifen als dem „schwarzen Gold“. Schließlich stelle sie die einzige Verbindung des Fahrzeugs mit der Straße her. Das ist nicht nur im Motorsport so. Trotzdem wissen über 35 Prozent der Fahrer nichts über den Zustand und die Profiltiefe der Reifen an ihrem Fahrzeug. So die Feststellung des neuen Trend-Tacho der Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger (KÜS) und des Fachmagazins „kfz-betrieb“.

Es gibt wenige Dinge am Fahrzeug, die so stiefmütterlich behandelt werden wie die Reifen. Jetzt hat der Trend-Tacho der KÜS bei einer Umfrage festgestellt, dass 35 Prozent der Befragten nicht wissen, wie es um die Profiltiefe ihrer aktuell gefahrenen Reifen bestellt ist. Zwei Prozent wussten von weniger als zwei Millimeter Profil, neun Prozent gaben zwischen zwei und vier Millimeter Profil an. „Diese Zahlen zeigen deutlich, dass alle Kampagnen zur Aufklärung über die Reifensicherheit, die auch von der KÜS unterstützt werden, absolut ihre Berechtigung haben“, sagt Bundesgeschäftsführer der KÜS Peter Schuler.

Gekauft haben 41 Prozent der Befragten ihre Reifen im Autohaus ihrer Marke. Diese Quote beinhaltet natürlich auch die gesamte Reifen-Erstausstattung. Bei der Frage, wo neue Reifen gekauft würden, wurde in 38 Prozent der Fälle der Reifenfachhandel als Bezugsquelle angegeben, 29 Prozent der Befragten sagten, sie kauften neue Reifen im Autohaus der eigenen Marke, in der freien Werkstatt (18 %) oder in einer Filiale einer Werkstattkette (7 %). Dem Internet vertrauen nur vier Prozent der Befragten beim Reifenkauf.

37 Prozent äußern die Absicht, einen Premium-Qualitätsreifen zu kaufen, 30 Prozent geben einer qualitativ guten sogenannten Zweitmarke eine Chance, elf Prozent würden eine preiswerte Marke kaufen. 37 Prozent sagten, sie könnten sich sogar den Kauf eines Billigprodukts vorstellen, die Autos von drei Prozent der Befragten fahren bereits auf solchen Reifen. Insgesamt haben bei 40 Prozent der Befragten Informationen der Verbraucherschutzorganisationen, die Billigreifen mit teils schlimmen Resultaten testeten, offensichtlich keinen Einfluss bei ihren Kaufabsichten.

Die Verkehrsteilnehmer sollten nicht vergessen, dass die Reifen ihrer Fahrzeuge auch bei der Hauptuntersuchung begutachtet werden. Wichtig sei eine regelmäßige Kontrolle der Reifen auf Beschädigung, Profiltiefe und Luftdruck. Das erspare unter Umständen eine Menge Ärger und helfe vor allem, Unfälle zu vermeiden, ruft der Bundesgeschäftsführer der KÜS in Erinnerung.

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