Autoklau-Statistik – Ostdeutsche Städte sind Diebstahl-Hochburgen

2012 wurden in Deutschland weniger Fahrzeuge gestohlen als im Vorjahr, im Fokus der Autodiebe stehen jedoch weiterhin Städte im Osten des Landes. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Verbraucherportals „Geld.de“, in der 120 Städten miteinander verglichen werden.

Unter den Top-10 der Diebstahl-Hochburgen befinden sich im vergangenen Jahr ausschließlich Städte im Osten. Für Auto-Schieber sind grenznahe Orte und solche mit Autobahnanschlüssen ein begehrtes Zielgebiet. Spitzenreiter ist Frankfurt an der Oder. Direkt an der polnischen Grenze gelegen, verschwanden dort statistisch betrachtet 844 Wagen je 100.000 zugelassener Fahrzeuge. Damit liegt die Stadt 680 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Insgesamt verzeichnete die Polizei im Stadtgebiet 264 Fälle.

Platz zwei geht an Dresden. In der sächsischen Landeshauptstadt verschwanden 1.155 Autos. Das entspricht einer Quote von 506 gestohlenen Wagen je 100.000 zugelassener Fahrzeuge und damit 368 Prozent über Studiendurchschnitt. Im rund 100 Kilometer weiter östlich gelegenen Görlitz kamen zwar „nur“ 127 Autos weg, doch bei einem Kraftfahrzeugbestand von lediglich 25.400 macht dies eine Diebstahlquote von 361 Prozent.

Lohnendes Jagdgebiet für Autoknacker sind auch Berlin, Potsdam, Cottbus, Rostock sowie Leipzig. Aber auch das kleine Heide, Halle an der Saale, Hannover, Köln und Düsseldorf sind Diebstahl-Hochburgen.

Besonders sicher gelten laut der Studie der Süden und Südwesten der Republik. So können Autobesitzer vor allem in Baden-Württemberg und Bayern ruhig schlafen, besonders gut in Garmisch-Patenkirchen, Kempten, Straubing und Konstanz. In allen vier Städten verschwanden 2012 absolut betrachtet maximal 6 Pkw.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 37.328 Kraftwagen gestohlen. Das ist ein Rückgang um 9 Prozent gegenüber 2011, statistisch betrachtet wechseln noch immer täglich etwa 103 Kraftwagen ungewollt den Besitzer. So ergibt sich ein Schaden von 400 Millionen Euro, der letztlich durch die steigenden Versicherungsprämien an Fahrzeugbesitzer weitergereicht wird.

 

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