Opel

Automobile Ikonen: Schwierige Kreation

Wie wird ein Auto zur Ikone? Diese Fragen haben sich Opel-Vorstandsmitglied Alain Visser, Opel-Chefdesigner Mark Adams, Beat Wyss, Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie sowie der Schriftsteller Matthias Penzel gestellt. Und eines wurde dabei klar: Eine Ikone ist nicht planbar.

[foto id=“358338″ size=“small“ position=“left“]Schlichte, schöne Formen sowie die emotionale Begeisterung des breiten Publikums über eine lange Zeit hinweg sind für Opel-Designchef Mark Adams wichtige Kriterien dafür, ob ein Automobil zur Ikone werden kann. Das Paradebeispiel dafür ist der Austin Mini, der seinerzeit klein, effizient und einfach war. Für die Marke Opel gilt das Modell Opel GT als eine Ikone. Doch dass man Auto-Ikonen nicht im Voraus planen könne, stellt der Professor für Kunstwissenschaft, Beat Wyss, anlässlich der in Rüsselsheim von Opel einberufenen Gesprächsrunde über Auto-Design klar. So sei der damals von der Fachpresse belächelte Citroen 2CV eigentlich als Billigauto entwickelt worden, habe aber – als eines der bekanntesten französischen Automobile der folgenden Jahrzehnte – Ikonen-Status erreicht. Dabei werden für den Schriftsteller Matthias Penzel Automobile nicht unbedingt aufgrund ihrer Schönheit zu einer Ikone. Oft führten gerade die nicht perfekten oder gar hässlichen Details zu den aufregenden Charakteren.

Heute noch Fahrzeug-Ikonen zu kreieren, sei schwieriger geworden, sind sich die Experten einig. Die Konkurrenz auf dem Automarkt sei riesig, gesetzliche und bürokratische Anforderungen seien größer und die Chancen und Möglichkeiten, sich als Marke zu profilieren, ungleich härter geworden. Opel sieht eine Chance für den elektrisch betriebenen Ampera, der Ende 2011 in Europa eingeführt wird. Mit der Verknüpfung von E-Mobilität und großer Reichweite und damit uneingeschränkter Alltagstauglichkeit habe der Ampera das Zeug dazu, zum Maßstab für die gesamte Automobilbranche zu werden und damit Ikonenqualität zu [foto id=“358339″ size=“small“ position=“left“]erreichen. „Dieses Fahrzeug kann zum Mittelpunkt für viele Menschen bei der Gestaltung ihrer Mobilität werden“, ist sich Opel-Marketingchef Visser sicher.

Kunstausstellung „Träume des Adam“

Den Rahmen für den Dialog zwischen Kunst, Autodesign und Marketing bot die in der Halle A1 am historischen Opel-Hauptportal in Rüsselsheim noch bis zum 15. Mai stattfindende Kunstausstellung „Träume des Adam“ von Hans Diebschlag. In über 30 Gemälden zeigt der in Rüsselsheim aufgewachsene und inzwischen in England lebende Maler, wie Menschen die Marke Opel und ihre Fahrzeuge wahrnehmen. Dabei verbindet der Künstler persönliche Erfahrungen und Emotionen mit der Unternehmensgeschichte und greift auch die Bildsprache früherer Opel-Werbeplakate auf. Die Werkschau ist von Mittwoch bis Freitag von 16 bis 18 Uhr geöffnet.

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