Automobilindustrie geht mit vorsichtigem Optimismus ins neue Jahr

„Wir bewegen uns bereits auf einem hohen Niveau, das nicht leicht zu toppen ist. Aber wir haben Grund zu vorsichtigem Optimismus für das Autojahr 2012“, erklärte jetzt Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) beim Blick auf die Zahlen von 2011. Die Auftragseingänge aus dem Ausland setzten mit einem Anstieg um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr ihren positiven Trend im Dezember weiter fort, erklärte Wissmann. Entscheidend für die Dynamik der Entwicklung – vor allem in Europa – sei, ob es gelinge, die Finanzmärkte zu stabilisieren.Die Pkw-Produktion in Deutschland erreichte im Gesamtjahr 2011 mit nahezu 5,9 Mio. Pkw ebenfalls einen neuen Höchststand. Im Dezember hingegen wurde das hohe Volumen des Vorjahresmonats mit 410 400 Einheiten um ein Prozent unterschritten.

Im Gesamtjahr 2011 erreichten die deutschen Hersteller ein Ausfuhrvolumen von mehr als 4,5 Mio. Pkw (plus sieben Prozent). Damit wurde der dramatische Rückgang aus dem Jahr 2009 binnen zweier Jahren aufgeholt und ein neuer Höchststand erzielt. Im Dezember lag der Export mit 325 900 Pkw nahezu auf dem sehr hohen Niveau des Vormonats (minus ein Prozent). Wissmann unterstrich: „Der Export bleibt die starke Säule der Automobilproduktion in Deutschland. Wir haben in nahezu allen wichtigen Märkten unsere Marktanteile steigern können, und damit auch die Fertigung hier am Standort gefestigt.“

Der Pkw-Inlandsmarkt ist mit 244 500 neu zugelassenen Fahrzeugen im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um sechs Prozent gestiegen und hat sich damit auch zum Jahresschluss als robust erwiesen. Im Gesamtjahr 2011 wurden in Deutschland damit gut 3,17 Mio. Pkw neu zugelassen, ein Plus von neun Prozent. Im Dezember stieg der Auftragseingang aus dem Inland mit vier Prozent weiter an.