Autonomes Fahrzeug – Wenn der Fahrer hinterm Steuer die Augen schließt

Während große Autohersteller forschen, wie das Fahrzeug der Zukunft autonom, also selbstständig fährt, hat sich die kleine Schweizer Ideenschmiede Rinspeed Gedanken gemacht, wie sich der Autofahrer denn stattdessen während der Fahrt beschäftigen könnte. Mit dem Konzeptfahrzeug „XchangE“ zeigen die Eidgenossen auf dem Genfer Autosalon (6. bis 16. März 2014) eine Reise-Limousine, in deren Innenraum man zum Beispiel eine Besprechung abhalten oder Filme in Top-Qualität schauen kann.

Dafür entwickelten die Schweizer ein neues Gestühl, das an multifunktionale Relax-Sitze in der Business-Klasse großer Fluggesellschaften erinnern soll. So kann sich der Fahrer zum Beispiel hinlegen oder seinen Sessel um 180 Grad drehen, so dass er in Richtung Rückbank schaut – während der Fahrt, wohlgemerkt. Damit das Lenkrad nicht stört, wird es zur Seite geschoben, machbar dank der „Steer-by-wire“-Technik, [foto id=“493750″ size=“small“ position=“right“]bei der es keine mechanische Verbindung zur Übertragung der Lenkbefehle braucht. Dadurch werde der individuelle Reiseverkehr gegenüber Bahn, Flugzeug oder Fernbus noch attraktiver, meinen die Erbauer.

Ob die Zukunftsvision jemals umgesetzt wird, ist fraglich – aber zumindest nicht gänzlich unwahrscheinlich. Bei der Entwicklung des autonomen Fahrens sind verschiedene Autobauer bereits relativ weit: Im September hatte Mercedes in einem Feldversuch eine S-Klasse autonom rund 100 Kilometer von Stuttgart nach Pforzheim lenken lassen. Volvo will ab 2017 etwa 100 autonom fahrende Pkw auf die Straßen rund um Göteborg bringen.

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