Intelligentes Klimamanagement

Bestes Klima für die Batterie

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Copyright: Bosch

Die Reichweite von Elektroautos hängt neben der Fahrweise des Chauffeurs vor allem von der Klimatisierung des Fahrzeugs ab. Bis zu 50 Prozent der Energie fließen laut Bosch in die Kühlung oder Heizung. Was sich im Sommer durch das Öffnen des Fensters statt dem Einschalten der Klimaanlage noch einigermaßen ausgleichen lässt, ist im Winter nur schwer möglich. Und so lässt die Heizung die Reichweite deutlich sinken. Von dem Stuttgarter Zulieferer kommt nun eine Lösung, mit der die Reichweite im winterlichen Stadtverkehr um bis zu 25 Prozent verbessert werden soll. Gemeinsam mit Mahle Behr und anderen Firmen haben die Bosch-Ingenieure ein „intelligentes Klimamanagement“ entwickelt, dass „Elektroautos nun ein deutliches Stück weiter bringt“, so Rolf Bulander, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH und Vorsitzender des Unternehmensbereich Mobility Solutions.

Die neue Lösung stellt Bosch auf der IAA in Frankfurt vor. Das neue Thermomanagement nutzt eine Wärmepumpe, die mit Kühlmittel-Pumpen und -Ventilen kombiniert ist. Es verteilt Wärme und Kälte über das Kühlwasser dorthin, wo sie gebraucht wird, auch zur Batterie. Denn nicht allein die Passagiere genießen ein angenehmes Raumklima, auch die Batterie benötigt eine konstante Temperatur (35 Grad), um optimale Fahrbedingungen zu erzeugen. Dabei schafft eine Pumpe mit einer elektrischen Leistung von 1.000 Watt Wärme, die einer Heizleistung von 2.000 Watt bis 3.000 Watt entspricht. Bisher in Hybrid- und Elektromodellen eingesetzte konventionelle Zuheizer erreichen einen nur halb so hohen Wirkungsgrad.

Die im Fahrzeug entstehende Wärme wird bei dem Bosch-System überall dort aufgenommen, wo sie anfällt und danach verteilt. Gleichzeitig wird mittels einer neuartigen Abwärmenutzung der einzelnen Aggregate und einem geregelten Umluftbetrieb einschließlich Luftentfeuchtung der Kälte- und Wärmebedarf reduziert. Die einzelnen Elemente der Entwicklung stammen aus bereits verwendeten Serien-Komponenten, sodass künftige Elektrofahrzeuge kurzfristig entsprechend aufgerüstet werden können.

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