Betrügern auf der Spur

Das organisierte Verbrechen ist bei uns in Worringen angekommen! Mit Schrecken mussten wir feststellen, dass wir – aber vor allem zahlreiche nichtsahnende Autokäufer – offenbar Opfer einer internationalen Betrügerbande geworden sind.Auf namhaften Autobörsen im Internet werden von diesen Leuten unter unserem Firmennamen hochwertige Fahrzeuge weit unter ihrem tatsächlichen Wert eingestellt. Bei uns im Worringen Car Center sind das zum Beispiel BMW X5, Mini oder Audi TT. Alle Wagen sind angeblich ein bis zwei Jahre alt und werden zu Dumpingpreisen von ca. 8000 Euro als Nutzfahrzeuge angeboten.

Will man die Autos anhand der angegebenen Tracking-Nummern überprüfen lassen, kommt man auf weitere offensichtlich gefälschte Internet-Seiten von namhaften Autoprüfern, die sich allerdings alle paar Tage ändern. Von da kriegt man dann die Antwort, der betreffende Wagen sei okay, habe z. B. einen kleinen Kratzer hinten und eine defekte Birne.

Die Absahn-Masche der Typen ist dann ganz einfach. Zu jedem angebotenen Auto gibt es bei Mobile.de eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer, die aber falsch ist – man kommt bei irgendwelchen Omis raus. Den Käufern, die sich nun per E-Mail für die Autos interessieren, wird auf ihre Anfrage mitgeteilt, dass sich der Verkäufer gerade in London aufhält und der Verkauf deshalb momentan nicht stattfinden kann. Die Käufer sollen aber schon mal auf ihren Namen ein Konto im Internet einrichten und den Kaufbetrag darauf überweisen, um dem Verkäufer zu zeigen, dass sie das nötige Geld auch haben.

In einem Dorf in Rumänien sitzen die Betrüger in einem Internet-Café. Hier können sie anhand der Informationen der Käufer ganz leicht auf deren Konten zugreifen. Sie fälschen dann nur noch deren Personalausweise und heben noch in Rumänien das gesamte Geld auf dem Konto ab. Der Käufer hat kein Auto und auch kein Geld mehr.

Als sich die ersten geprellten Käufer jetzt sehr wütend bei uns in Worringen gemeldet haben, flog die ganze Sache auf. Wir stellten fest, dass die Betrüger unsere Adresse angegeben hatten, aber eine falsche Telefonnummer und ihre eigene Email-Adresse. Das Problem ist: Man kann bei Mobile.de seinen Firmennamen nicht schützen oder sperren lassen, das geht nur mit der Telefonnummer. Und so ist am nächsten Tag das gleiche Inserat wieder drin, nur mit einer anderen, leicht abgeänderten Telefonnummer. Wir bekamen dadurch vor allem einen wahnsinnigen Telefonterror, erst wurde ständig bei uns angerufen, dann bei irgendwelchen Omis und einem Friseur aus unserem Ort.

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Weil wir die ganze Sache natürlich obermies und kriminell finden, haben wir sofort das Fernsehen informiert. Ein Team von RTL Extra reiste daraufhin in das rumänische Dorf, fand das Internet-Café und stellte fest, dass wir offenbar kein Einzelfall sind. Die Behörden in Rumänien sind zwar sofort eingeschaltet worden, doch ob sie die Betrüger auch fassen können, bleibt abzuwarten.

Eigentlich machen wir uns da auch kaum Hoffnung. Deshalb möchten wir euch hier noch einmal auf diese Sauerei hinweisen und euch ganz dringend bitten, beim Autokauf (nicht nur im Internet) vorsichtig zu sein! Am liebsten wäre es uns natürlich, ihr kommt direkt zu uns – zu den Autohändlern eures Vertrauens…

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