Beulen-Erkennungssystem – Kein Knall bleibt unentdeckt

Forschern der Universität Bremen ist es gelungen, ein System zu entwickeln, das Blechschäden am Fahrzeug erkennen und viele Parameter abspeichern kann, die im direkten Bezug zum Schaden stehen. Ferner ist es möglich, die Blessuren in ihrer Schwere zu kategorisieren und automatisiert an eine entsprechende Zentrale weiterzuleiten.

Professor Karl-Ludwig Krieger führt die Forschungsgruppe an und ist überzeugt, dass diese technische Errungenschaft vor allem Autovermietern und Carsharing-Unternehmen sowie deren Kunden zugutekommt. Das zusammen mit den Zulieferern Hella sowie Berger Elektronik entwickelte und vom Bund mit über einer Million Euro geförderte Sensor-System erfasst per GPS auch die Ortsdaten und weitere Kriterien wie zum Beispiel Geschwindigkeit oder Motorstatus bei Eintritt des Schadens. Somit lässt sich nachweisen, ob beispielsweise der Mieter eines Fahrzeugs dieses tatsächlich bewegt hat, oder ob ein Parkrempler durch einen unbekannten Dritten verursacht wurde. Theoretisch bestünde in ganz schwerwiegenden Fällen sogar die Möglichkeit einer direkten und mit großer Wahrscheinlichkeit erfolgreichen Polizei-Fahndung – schließlich kann der Ort des Geschehens ermittelt werden.

Verschiedene Sensorknoten auf der Materialrückseite ausgewählter Karosseriebereiche erfassen Beeinträchtigungen anhand differenzierter Schallgeräusche und sind in der Lage, Beschädigungen von leichten Kratzern über mittlere Rempler bis hin zu drastischen Beulen sehr fein zu klassifizieren. Der Carsharing-Anbieter Cambio wird während der nächsten zwei Jahre einen Feldversuch durchführen und einige Fahrzeuge mit dem System ausstatten. Eine Abwandlung des Systems zum Zweck weiterer Einsatzgebiete im Bereich Warentransport beispielsweise ist denkbar.

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