Billigreifen: Europäische Hersteller wollen EU in die Pflicht nehmen

Auf eine strengere Überwachung der Reifen-Importe aus Nicht-EU-Ländern dringt der Europäische Verband der Reifen- und Gummihersteller „ETRMA“.

Der in Brüssel beheimatete Verband, dem fast alle großen Pneuhersteller wie Continental, Bridgestone und Goodyear-Dunlop angehören, hat sich in einem Gespräch mit EU-Verkehrskommissar Siim Kallas für die Einrichtung nationaler Kontrollinstanzen in den Mitgliedsländern stark gemacht. Diese könnten die Einhaltung der für 2012 geplanten neuen EU-Grenzwerte für die Abrollgeräusche von Reifen und Einhaltung einer erweiterten Kennzeichnungspflicht besser gewährleisten als eine gesamteuropäische Prüfinstanz. Ein neues Label soll ab übernächstem Jahr direkt auf dem Reifen Aufschluss über seinen Verbrauch und Bremsweg geben.

All das geschehe einzig „im Sinne einer verbesserten Straßensicherheit“, beteuert der Lobbyverband in einer Stellungnahme. Ein weiterer wichtiger Grund dürfte allerdings auch die Sorge vor der neuen Billigkonkurrenz aus Fernost sein. Mit „Kampfpreisen“, die bei gängigen Modellen um bis zu 30 Euro pro Stück unter denen etablierter europäischer Markenhersteller liegen, haben chinesische Wettbewerber zuletzt europäische Kunden mit Erfolg umworben. Allerdings sind zahlreiche chinesische „No-Name-Reifen“ bei den zuletzt durchgeführten Winterreifentests wie dem des ADAC durch schlechte Testergebnisse aufgefallen.

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