BMW

BMW X5 – Gleich ist nicht gleich gleich

BMW X5 - Gleich ist nicht gleich gleich Bilder

Copyright: hersteller

Die Entwürfe existieren in der Skizzenphase nur auf dem Papier, beziehungsweise im Computer. Bilder

Copyright: hersteller

„Pure Excellence“ wirkt mit Unterfahrschutz und Radhauseinfassungen in Wagenfarbe und glänzenden Chrom-Elementen eleganter Bilder

Copyright: hersteller

Die Designwelt „Pure Experience“ zeigt sich robust unter anderem mit angedeutetem Unterfahrschutz aus gebürstetem Edelstahl und weiteren Elementen in Mattsilber Bilder

Copyright: hersteller

Die Modelle sind aus Clay, einem Industrieplastilin, das mit Schabern oder Klingen bearbeitet wird Bilder

Copyright: hersteller

Auch drei bis vier Interieure werden entsprechend den Vorlagen modelliert Bilder

Copyright: hersteller

Angefangen hat alles, genau wie bei anderen Modellen, mit einem internen Design-Wettbewerb, an dessen Ende zehn Entwürfe von verschiedenen BMW-Designern stehen Bilder

Copyright: hersteller

Auch für die Interieur-Designs gibt es zunächst einen internen Wettbewerb Bilder

Copyright: hersteller

Eine Auswahl von Designs schafft es in die Clay-Phase. Die Fullsize-X5 sind in Silber lackiert, aus der Ferne kann man sie nicht von einem echten Auto unterscheiden Bilder

Copyright: hersteller

Gerade stellt BMW Journalisten den neuen X5 bei Testfahrten vor, in wenigen Tagen bekommt die breite Öffentlichkeit auf der IAA (12. bis 22. September) das neue Design zum ersten Mal zu Gesicht. Man könnte jetzt ketzerisch fragen: “Welches neue Design?, schließlich sieht der neue X5 dem alten frappierend ähnlich.

BMW-Designer Oliver Heilmer lacht. Es ist nicht das erste Mal, dass er mit dieser Frage konfrontiert wird. “Als Designer braucht man mitunter ein dickes Fel“, sagt er. “Es ist wie beim Fußball, da kann einfach jeder mitreden und der persönliche Geschmack spielt eine große Rolle.“ Aber [foto id=“480724″ size=“small“ position=“left“]gerade hinter kleinen Veränderungen stecke viel Arbeit, beschreibt der Designer.

Es ist das ewige Dilemma eines etablierten Modells: Als Balance zwischen “wie viel muss ich verändern“ und “wie viel darf ich verändern“ beschreibt es Heilmer. Denn die Kunden, die bisher einen der weltweit 1,3 Millionen verkauften X5 erworben haben, sollen nicht verschreckt werden. Trotzdem muss sich das Oberklasse-SUV als neue Generation zu erkennen geben. Das tut der Fünftürer, wie es zurzeit en vogue ist: Mit großen Lufteinlässen in der bulligen Front, stark modellierten Flanken und einem fast unberührten, breiten Heck. “Mehr 3D“, nennt es der Designer. Die typische BMW-Niere ist größer und steht jetzt aufrechter, von der Seite sorgt ein Licht- und Schattenspiel für eine muskulösere Ansicht, ein zusätzlicher “Air Breather“ hinter dem Vorderrad vereint Form und Funktion.

Bis zu dieser Ansicht sind viele Monate, gar Jahre ins Land gegangen. Angefangen hat alles, genau wie bei anderen Modellen, mit einem internen Design-Wettbewerb, an dessen Ende zehn Entwürfe von verschiedenen BMW-Designern stehen. Die existieren in der Skizzenphase nur auf dem Papier, beziehungsweise im Computer. Eine Auswahl von Designs schafft es nach drei Monaten in die zweite Runde, in der vier bis fünf [foto id=“480725″ size=“small“ position=“right“]Entwürfe in voller Größe gebaut werden. Denn die virtuelle Welt schafft nicht, was ein echtes Modell zeigt: “Nur so kann man das Design wirklich beurteilen“, so Heilmer.

Die Modelle sind aus Clay, einem Industrieplastilin, das mit Schabern oder Klingen bearbeitet wird. Die Fullsize-X5 sind in Silber lackiert, aus der Ferne kann man sie nicht von einem echten Auto unterscheiden. So erkennt man die Form, aber auch die Modellierung auf den Flächen. “Wenn Silber funktioniert, ist sicher, dass auch jede andere Farbe funktioniert, Silber ist die Farbe, die am wenigsten Fehler verzeiht“, erklärt Heilmer. Auch drei bis vier Interieure werden entsprechend den Vorlagen modelliert. 3D-Komponenten wie die Luftausströmer werden aus Harz oder einem Granulat erstellt, so genanntes “Rapid Prototyping“, zu Deutsch: schneller Modellbau.

Nach vier Monaten stellt der Designdirektor in einer Vorstandssitzung die Modelle vor und gibt Empfehlungen ab. In verschiedenen Durchläufen wird über mehrere Monate entschieden, welches Modell bleiben darf, bis nur noch eines übrig ist. Das erhält die Designreife. Ein Statement wie ‚Mir gefällt die Linie nicht‘ sei in dieser Phase nicht mehr möglich, so Heilmer. Hier gehe es um das Zusammenspiel von Design und [foto id=“480726″ size=“small“ position=“left“]Technik. Zum Beispiel darum, die Vorgaben für den Fußgängerschutz vollständig zu erfüllen.

Aber auch nach mehr als einem Jahr kreativer Prozesse ist Heilmers Arbeit noch nicht abgeschlossen. Wenn die Konstrukteure das Design umsetzen, haben seine Kollegen und er einen kritischen Blick darauf, dass auch alles gemäß den Entwürfen passiert. Beispiel X5: Als verantwortlicher Interieur-Designer für das SUV passte er die Vorlagen an, als die Konstrukteure feststellten, dass beim Aufbau der mit Leder bezogenen Instrumententafel mehr Platz benötigt wurde, weil das Leder dicker war als zuvor gedacht. Sie ist auch das persönliche Highlight des Designers, weil sie “wertiger und wohnlich“ wirkt.

Völlig neu ist das Design also, auch wenn man es vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennt. Wem es zu unauffällig ist, für den hat BMW vorgesorgt: Alternativ zur Serienausstattung bieten die Bayern für das Exterieur und das Interieur zwei neue Designwelten zur gezielten Individualisierung. Robust zeigt sich “Pure Experience“ unter anderem mit angedeutetemUnterfahrschutz aus gebürstetem Edelstahl und weiteren Elementen in Mattsilber. Innen sorgen dunkles Leder und Holz für einen kräftigen Charakter. “Pure Excellence“ wirkt mit Unterfahrschutz und Radhauseinfassungen in Wagenfarbe und glänzenden Chrom-Elementen eleganter. Innen herrschen entsprechend helle Farben vor.

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

Rivian R2 und R3: Eine Überraschung in Kalifornien

Rivian R2 und R3: Eine Überraschung in Kalifornien

Stärker war noch kein Serien-Porsche

Stärker war noch kein Serien-Porsche

zoom_photo