Brivio lobt Rossis Kampfgeist: Rossi bleibt vorsichtig

(motorsport-magazin.com) Valentino Rossi hatte kurz vor der Sommerpause trotz WM-Führung eigentlich nicht mehr wie der WM-Favorit ausgesehen. Zu stark war Casey Stoner seit dem Test in Barcelona, zu dominant war er in allen Sessions seitdem gewesen. Doch es kam anders. Stoner blieb zwar schnell, aber Rossi holte die Punkte und statt mehr Druck zu bekommen hat er seine Führung auf 50 Zähler ausgebaut. Rossis Team Manager Davide Brivio zeigte sich aufgrund dieser Vorstellung seines Schützlings äußerst beeindruckt.

"Wenn Casey und Ducati ihr ganzes Potential ausschöpfen können, dann ist es beeindruckend, die zu schlagen. Valentino musste in Laguna seine ganze Energie und Erfahrung einsetzen, aber auch seine Fahrweise und der Wille zu Siegen und vorne zu bleiben waren beeindruckend", erklärte Brivio den Motorcycle News. Er sah das auch als gute Botschaft für junge Fahrer, die sehen sollen, dass man auch mit einer Sekunde Rückstand in den Trainings noch Chancen hat. "Als wohl jeder Andere deprimiert gewesen wäre und aufgegeben hätte, ist Valentino mit dem Vorhaben zu siegen ins Rennen gegangen. Wenn man sich das rational durchdenkt, dann war es beinahe verrückt, in Laguna an den Sieg zu denken, aber sein Kampfgeist ist beeindruckend."

Brivio war der Ansicht, dass Laguna Seca als einer der Wendepunkte der Saison gelten wird, da Stoner dort eigentlich ein weiteres Mal gewinnen hätte müssen und es sogar so aussah, als könnte er den Rest des Feldes bloßstellen. So war es aber ein enormer Schub für Rossis Selbstvertrauen. "Das war sehr wichtig, denn dadurch haben Valentino und das Team viel Selbstvertrauen gewonnen. Es wir eine große Motivation für alle. Es war so außergewöhnlich, da wir trotz des Rückstands im Training nie aufgegeben haben, in Brünn war das genauso", betonte Brivio.

In den drei Rennen vor Laguna Seca habe es so ausgesehen, dass Stoner kaum zu schlagen wäre, doch der US GP habe gezeigt, dass es ginge und in Brünn glaubte man dann daran, dass es noch einmal zu schaffen wäre. "Casey machte eine unglaubliche erste Runde, aber dann haben wir unsere Pace gehalten und das war ein gutes Zeichen. Wir konnten etwas Druck auf Casey machen und zum ersten Mal konnte er keine außergewöhnliche erste Runde fahren, um wegzukommen."

Rossi selbst ist aber klar, dass er nun auch trotz des großen Vorsprungs und seines großen Selbstvertrauens noch nicht zu sicher werden darf. "Das Gefühl ist gut. Ich bin vorne und habe einen guten Vorsprung, aber wir haben beim Test in Brünn gesehen, dass Stoner in guter Verfassung ist. Er hat viel gepusht und ist sehr schnell. Ich weiß, es wird von jetzt bis zum Ende ein harter Kampf, also versuchen wir so hart zu arbeiten wie möglich, damit wir die Maschine verbessern. Es ist ein wichtiger Vorsprung, aber wir haben einen starken Gegner und es ist noch ein weiter Weg", sagte Rossi laut Motorcycle News.

adrivo Sportpresse GmbH

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