Bürstner rechnet mit einer dicken schwarzen Null

Der Wohnwagen- und Reisemobilhersteller hatte per Oktober 45 Prozent mehr Aufträge im Haus als im Oktober des Vorjahres. Das kommt gerade recht; denn das Unternehmen aus Kehl musste für die Saison 2008/2009 erstmals seit Anfang der 90-er Jahre einen Verlust ausweisen müssen.

Für die laufende Saison, die am 30. August 2010 endet, erwartet Bürstner vor diesem Hintergrund eine dicke schwarze Null. Geschäftsführer Peter Bolz bei der Pressekonferenz des Unternehmen bei der CMT in Stuttgart: „Ich stehe hier ganz entspannt.“ Im Geschäftsjahr 2007/2008 hatte Bürstner noch zweistellige Umsatzzuwächse erzielen können, so kam das Unternehmen in der Saison 2008/2009 um die roten Zahlen nicht herum. Der Umsatz sank in der vergangenen Saison von 323 Mio Euro auf 240 Mio Euro. Waren 2007/2008 noch 6600 Reisemobile verkauft worden, so lag der Absatz in der Saison 2008/2009 bei nur noch 4600 Einheiten. Die Zahl der Caravan-Verkäufe sank um 1500 Fahrzeuge auf 3500 Wohnwagen. Die Zahl der Mitarbeiter wurde um 200 auf rund 900 reduziert.

Doch hat sich der Absatz inzwischen stabilisiert, wenn auch auf niedrigem Niveau. Der Business-Plan [foto id=“124680″ size=“small“ position=“right“]sieht bis August 2010 einen Verkauf von 4500 Reisemobilen und bei den Bürstner Caravans von 3500 Fahrzeugen vor. Klaus-Peter Bolz hat aber Hoffnung, diese Planzahlen bei den Reisemobilen übertreffen zu können und setzt auf Innovationen und Investitionen: „Wir dürfen trotz dieser wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht die Weiterentwicklung unserer Modellpalette vernachlässigen. Denn einen Ruf als führende Marke bei Design und einem Kompetenz-Schwerpunkt bei teilintegrierten Fahrzeugen dürfen wir nicht aufs Spiel setzen.“ Bolz rechnet damit, die Auswirkungen der Krise „spätestens im Lauf des nächsten Frühjahrs“ überwunden zu haben.

In die neue Saison startet Bürstner bei den Reisemobilen mit elf Baureihen und insgesamt 44 Modellen. Bei den Caravans stehen 35 Modelle aus fünf Baureihen zur Wahl.

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