Bundespräsident will höhere Spritpreise

Höhere Kraftstoffpreise könnten Deutschland nach Ansicht von Bundespräsident Horst Köhler bei einem umweltfreundlichen Wirtschaftswachstum helfen.

Tendenziell höher als tendenziell niedriger

„Wir sollten zum Beispiel darüber nachdenken, ob der Preis von Benzin nicht tendenziell höher als tendenziell niedriger sein sollte. Das Preissignal ist immer noch das stärkste Signal, damit Menschen ihr Verhalten ändern“, sagte Köhler gegenüber dem „Focus“. Für einkommensschwache Autofahrer schlägt er einen sozialen Ausgleich aus staatlichen Mitteln vor. Die Vorschläge ernteten umgehend Kritik. So wies etwa der ADAC darauf hin, dass schon heute der Steueranteil an den Kraftstoffpreisen bei über 70 Prozent liege. Eine weitere Verteuerung klinge für Berufspendler wie Hohn.

Wirtschaftliche Abhängigkeit

Darüber hinaus sorgt sich der Bundespräsident und ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds wegen der wirtschaftlichen Abhängigkeit Deutschlands von der Automobilindustrie. Dass 60 Prozent aller nationalen Innovationen mit diesem Bereich zu tun habe, mache ihn eher nervös als stolz. Die „Premium-Autos“, mit denen Deutschland im internationalen Wettbewerb stark sei, verbrauchten immer noch zu viele Ressourcen. „Wir müssen aufpassen, dass wir keine falschen Strukturen zementieren“, warnte er. „Wir müssen nicht nur entschlossen umweltfreundlichere Autos entwickeln. Wir müssen auch rechtzeitig über neue Mobilitätskonzepte nachdenken.“

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