Car Sharing – Geteilte Freude

Vor allem in Ballungsgebieten gewinnt das sogenannte CarSharing an Fahrt. Aber „neue Mobilitätsformen und alternative Formen der Autonutzung werden unsere bisherige individuelle Mobilität auf absehbare Zeit nur ergänzen und nicht ersetzen“, so Kay Lindemann, stellvertretender Geschäftsführer des VDA, beim IAA-Symposium „Strategische Entwicklungsperspektiven des CarSharing-Marktes“. Die Faszination Auto gehe für die meisten Menschen über den reinen Gebrauchswert hinaus, was sich auch an den vielen hunderttausend Messegästen zeige.

Viele Große schon dabei

Die großen Autobauer haben sich bereits dem CarSharing angenommen: „Car2Go“ heißt das Thema bei Daimler, „Drive Now“ bei BMW, „Quicar – Share a Volkswagen“ bei VW. In Deutschland ist die Zahl der CarSharing-Nutzer mittlerweile auf 190.000 gestiegen, 20 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Derzeit bieten nach Angaben von Willi Loose, Geschäftsführer des Bundesverbands CarSharing, 130 Anbieter mit etwa 5.000 Fahrzeugen ihre Dienste an. Jedes Auto werde damit von 38 Fahrern genutzt. Welche Potentiale Elektrofahrzeuge beim Sharing haben könnten, müsse sich allerdings noch zeigen. „Es ist noch zu früh, den Durchbruch von Elektrofahrzeugen beim CarSharing zu verkünden“, so Loose. Vor allem hohe Anschaffungspreise seien noch ein Hemmnis. Auch sei noch unklar, wie die Anbieter den Ladezustand des Fahrzeugs überwachen können, um zu verhindern, dass Nutzer mit leerer Batterie liegenblieben. Letztlich passten Elektroautos mit ihrer Reichweite aber gut in die üblichen Nutzungsprofile im CarSharing.

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan wird der CarSharing-Markt deutlich zulegen. Die Zahl der Fahrzeuge werde in Europa binnen fünf Jahren von 16.000 auf 77.000 in fünf Jahren steigen, darunter rund ein Fünftel mit Elektroantrieb. Bei anhaltendem Wachstum könne CarSharing in Europa bis 2020 ein Umsatzvolumen von sieben Milliarden Euro erreichen, prophezeit die Unternehmensberatung.

 

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