Carplane: Automobiler Traum vom Fliegen

Der Traum vom Fliegen ist alt. Nicht ganz so alt ist derjenige vom Fliegen mit dem Auto. Doch was lange nur als Aktion in Science-Fiction-Filmen oder für Superhelden möglich schien, wird jetzt im niedersächsischen Braunschweig wahr: Ein Auto zum Fliegen, ein Flugzeug als Auto – das Carplane. Ab 2014 soll mit dem Carplane endlich ein echtes Flugauto an den Start gehen – auf dem Boden und in der Luft.

Doppelte Herausforderung: Gutes Auto und gutes Flugzeug

[foto id=“356724″ size=“small“ position=“left“]Auch wenn nach dem australischen Projektleiter John Brown schon beachtliche 2000-Mal der Traum vom Flugauto scheiterte, soll das Carplane alle bisherigen Probleme der Flugautos überwinden und sowohl ein gutes Auto wie ein gutes Flugzeug werden. Dafür tüfelt der einstige Flugpilot seit Jahrzehnten an der Idee eines Flugautos. Er dokumentierte die verschiedenen Entwürfe, beschäftigte sich mit deren Scheitern und baut jetzt mit der Carplane GmbH in illustrer Nachbarschaft zu TU Braunschweig und vor allem deren Luft- und Raumfahrtzentrum an seinem Traum vom Fliegen.

Technische Anforderungen vor allem an die Flügel

Eines der Hauptprobleme bei der Konstruktion eines Flugautos seien vor allem die Flügel – diese müssen leicht, aber nicht zu leicht, transportabel, aber nicht zu teuer sein und immer direkt am Auto angebaut sein. Für das Carplane fiel die Entscheidung deswegen auf eine schwenkbare Variante, bei der die leichten Flügel für den Straßenverkehr wie ein Dach eingeklappt werden, für den Flug ausklappbar sind. So misst das Flugauto lediglich 2,60 Meter Breite und bleibt damit auch auf dem Asphalt agil. Auch der Anforderung einer unterschiedlichen Aerodynamik musste Brown mit seinem Team mit seinen Flügeln gerecht werden: Bedürfen Flugzeuge des Auftrieb, erzeugen Autos für die Bodenhaftung klassischerweise Abtrieb. Dieses Problem jedoch werde ebenfalls durch die schwenkbaren Flügel gelöst, die in 15 Sekunden zum Abheben in die Luft ausgefahren werden können und für den Straßenverkehr und Abtrieb eben eingefahren würden, womit sich der Schwerpunkt des Carplane verlagere. Mit einem 120-PS-Kolbenmotor soll das Carplane dann in die Luft gehen können, mit zwei 70-PS-Elektromotoren auch auf dem Asphalt beeindrucken.

Zukunftsmarkt Flugauto

[foto id=“356725″ size=“small“ position=“right“]Nach ersten Schätzungen soll das Carplane zunächst für 100 000 Euro auf den Markt kommen. Bereitet dieser stolze Preis damit dem Flugauto schon vor seinem Verkaufsstart ernsthafte Turbulenzen? Doch die Nachfrage sei groß, wie Vorbestellungen bei Konkurrenzunternehmen mit deutlich schlechteren Konstruktionen zeigen würden. Dazu noch steigende Verkehrsdichten und Stau.. und Browns alter Traum vom Fliegen mit dem Auto scheint erfüllbar. Gerade in Deutschland bewege man sich ideal mit einem Carplane über die Straßen bzw. durch die Luft – statistisch jedenfalls läge der jeweils nächste Flughafen in Deutschland immer nur 47 Kilometer entfernt..

 

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